Frankfurt am Main, 19. Mai 2011 - Auf einem Diskussionsforum von Dell zum Thema Cyber-Security kamen Experten zum Schluss, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheit sträflich vernachlässigen. Die verstärkte Nutzung von Social Media und privaten Geräten erfordert hier ein Umdenken.
(firmenpresse) - Im Rahmen der Dell-Veranstaltung „Meet the Experts“ diskutierten fünf Experten im Münchner Mercedes-Benz Center über Bedrohungen für die Unternehmens-IT aus dem Internet. Besonders die Themen „Consumerization of IT“ und Soziale Netzwerke standen im Fokus. Andreas Stein, Managing Director Dell Services in Frankfurt, führte aus, dass Social Media sowohl Chance als auch Risiko für Unternehmen darstellten. Er erläuterte: „Wir erlauben unseren Mitarbeitern die Teilnahme an Sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook, XING und LinkedIn, aber wir sensibilisieren sie auch in Trainings für den richtigen Umgang damit“.
Michael Rudrich, Regional Director DACH des Sicherheitsexperten Websense in Hamburg, gab zu bedenken, dass die unkontrollierte Nutzung privater Smartphones ein großes Problem sei. Sobald die Geräte für den Zugriff auf unternehmensinterne Applikationen und Daten genutzt werden, müssten sie vollständig in ein umfassendes IT-Security-Konzept eingebunden sein.
Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Internetsicherheit an der Fachhochschule Gelsenkirchen, machte auf die „neue Währung“ im Internet aufmerksam. Während viele Web-Anwendungen für den Nutzer kostenlos zu sein scheinen, zahle er dennoch mit seinen persönlichen Informationen. Er rät dem mündigen Bürger, lieber einen zahlungspflichtigen Dienst zu nehmen, um so die Hoheit über seine persönlichen Informationen und sein Bewegungsprofil zu behalten.
Michael Kranawetter, Chief Security Advisor bei Microsoft in Unterschleißheim bei München, gab sich überzeugt, dass „nichts passiert, bis etwas passiert“. Unternehmen seien solange nachlässig mit dem Schutz unternehmens- oder personenbezogener Daten bis ein Problem sichtbar würde. Sie investierten noch nicht genug in Prävention sowie in die Integration von Informationssicherheit und Datenschutz unter dem Compliance-Mantel.
Alexander Geschonneck, Partner bei der KPMG AG in Berlin, bezifferte den Wert einer gestohlenen E-Mail-Adresse von einigen Cent bis hin zu einem dreistelligen Euro-Betrag, wenn weitere Informationen wie z.B. funktionierende Kreditkarteninformationen und Wohnanschrift enthalten sind. Das seien attraktive Margen für Cyber-Kriminelle. Dadurch sieht Geschonneck einen klaren Trend zu Datendiebstahl. In einer Befragung von KPMG antworteten ein Viertel aller Unternehmen, von Cyber-Kriminalität betroffen gewesen zu sein.
Die Diskussionsteilnehmer kamen überein, dass zusätzlich zu den technischen Maßnahmen zur Sicherheit auch ein erheblicher Schulungs- und Sensibilisierungsbedarf für Mitarbeiter vorliegt.
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