Berlin, 19.05.2011 (KGS). Für rund 21 Millionen Beschäftigte in Deutschland ist der Bild-schirm das Zentrum ihres Arbeitsplatzes. Unstet schweift der Blick vom Monitor zu den Tasten, von den Papieren auf dem Tisch hin zum Kollegen gegenüber. Hinzu kommt die starre Haltung von Kopf und Rücken beim Sitzen. Gerade für Fehlsichtige eine große Herausforderung. Doch mit der Wahl der richtigen Sehhilfe – egal ob Brille oder Kontaktlinsen - ist Leistungsfähigkeit bei entspannter Arbeit kein Widerspruch.
(firmenpresse) - Verschwommene Sicht oder Röhrenblick, schwankende Sehleistung und das unangenehme Gefühl brennender und ermüdeter Augen: Zahllose „Schreibtischtäter“ leiden am „Office-Eye-Syndrom“. Der Grund ist häufig eine unzureichend angepasste Sehhilfe. Studien von Heidelberger und Frankfurter Arbeitsmedizinern zeigen: Nur ein Drittel aller Arbeitnehmer sieht in der Bildschirmdistanz mit beiden Augen exakt, bei 67 Prozent hingegen liegen leichte bis erhebliche Störungen vor.
Der Sehabstand zwischen Augen und Bildschirm liegt zwischen 40 und 100 Zentimetern. Fehl-sichtige, die viele Stunden am Computer arbeiten, benötigen eine Sehhilfe, die für diese Anforderung konzipiert ist. Die klassische Lesebrille, aber auch Gleitsichtbrillen, die den Mittelbereich nur in einem schmalen Teil korrigieren, stoßen da an ihre Grenzen. Bildschirmarbeitsplatzbrillen, die mehrere Korrekturfunktionen in sich vereinen, schaffen Abhilfe. Hier liegt der Schwerpunkt auf der Kurz- und Mitteldistanz. Da in Büroräumen mit zahlreichen Lichtquellen zu rechnen ist, lohnen sich Gläser mit Entspiegelungsschicht. „Bildschirmarbeitsplatzbrillen ermöglichen ein völlig entspanntes Sehen bei gesunder Körperhaltung“, bekräftigt Augenoptiker Werner Klaas aus Berlin, „wichtig ist allerdings die individuelle Anpassung, denn es handelt sich um Spezialanfertigungen, die Alter und Brillenstärke des Trägers, aber auch die Anforderungen am jeweiligen Arbeitsplatz genau berücksichtigen.“
Wer Kontaktlinsen trägt, muss am Computer keineswegs darauf verzichten, sollte jedoch ein paar Dinge beachten. Der natürliche Lidschlag, der die Tränenflüssigkeit verteilt, so dass die Augen ständig feucht bleiben und vor Reizungen geschützt sind, ist bei der Bildschirmarbeit deutlich reduziert. Wir zwinkern fünf Mal weniger als sonst. Die Folge: zu trockene Augen. Vor allem Kontaktlinsenträger müssen hier vorbeugen, zum Beispiel mit der Verwendung spezieller Benetzungstropfen. Eventuell lohnt sich auch das Umstellen auf ein Linsenmaterial, welches Feuchtigkeit besonders gut bindet. Bei manchen Silikon-Hydrogel-Linsen etwa ist das der Fall. Welche Kontaktlinsen dem Auge gut tun, kann letztendlich nur der Fachmann entscheiden.
Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) ist eine unabhängige und überregionale Initiative, die seit 1949 erfolgreich Aufklärungsarbeit rund um‘s gute Sehen leistet. Ziel des KGS ist es, durch verlässliche Information und verständliche Argumentation einer breiten Öffentlichkeit die Bedeutung guten Sehens bewusst zu machen.