(ots) - Auch in diesem Jahr hat die Bundesagentur für
Arbeit (BA) wieder den "Tag des Ausbildungsplatzes" ausgerufen.
Mitarbeiter der Agenturen für Arbeit (AA) und der Jobcenter sind am
gestrigen Mittwoch ausgeschwärmt, um in Betrieben Ausbildungsstellen
einzuwerben und sich für Jugendliche mit Startschwierigkeiten stark
zu machen.
"Der Ausbildungsmarkt beginnt sich zu verändern", erläutert
Raimund Becker, Vorstandsmitglied der BA. "In einigen Regionen
gleicht sich schon jetzt rechnerisch die Zahl von Bewerbern und
Ausbildungsstellen aus. Wegen des demografischen Wandels wird sich
die Schere in den nächsten Jahren mehr und mehr schließen." Bisher
war das Ziel des bundesweiten Aktionstags, so viele Ausbildungsplätze
wie möglich zu akquirieren. "Aber das reicht nicht mehr", so Becker.
"Wir müssen umdenken. Vor dem Hintergrund des drohenden
Fachkräftemangels brauchen wir das Potenzial möglichst jedes
Jugendlichen und sind daher mit einer Doppelstrategie vorgegangen."
Die Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Jobcenter schlugen nicht
nur die Werbetrommel für mehr Ausbildungsplätze. Sie warben
gleichzeitig dafür, Jugendliche mit Startschwierigkeiten als
Auszubildende einzustellen. Dazu stellten sie den
Personalverantwortlichen Profile von über 11.700 jungen Menschen vor,
die z.B. in der Schule vielleicht keine Bestnoten erzielen, aber
andere Stärken mitbringen.
Die Arbeitgeber signalisierten bei rund 77% der Profile das
Interesse, diese Jugendlichen in die Bewerberauswahl mit
einzubeziehen. Gleichzeitig wurden für dieses Jahr 6.121
Ausbildungsstellen akquiriert, für das Jahr 2012 sind 15.992
Ausbildungsstellen eingeworben worden.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
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