Whisky-Spezialitäten von zehn Brennmeistern aus Baden-Württemberg
Das klassische Land für Whisky ist bekanntlich Schottland. In den rauen, nördlichen Gefilden gedeiht wenig Obst und reift nicht mit hohem Zuckergehalt aus. Um trotzdem hochprozentigen Alkohol herstellen zu können, nahmen die Schotten dazu Gerste, Weizen und Roggen. Die darin enthaltene Stärke wird im Gärvorgang zuerst in Zucker und dann in Alkohol umgewandelt.
Zuerst lässt man das Getreide keimen, dann wird es getrocknet. Im holzarmen Schottland mit Hilfe von Torf. Dies trägt zu den speziellen Geschmacksnoten bei.
Nach der Gärung wird der hellgelbe Whisky destilliert. So kennt man das. Doch was hat es mit schwäbischem Whisky auf sich?
(firmenpresse) -
Whisky-Spezialitäten von zehn Brennmeistern aus Baden-Württemberg
Das klassische Land für Whisky ist bekanntlich Schottland. In den rauen, nördlichen Gefilden gedeiht wenig Obst und reift nicht mit hohem Zuckergehalt aus. Um trotzdem hochprozentigen Alkohol herstellen zu können, nahmen die Schotten dazu Gerste, Weizen und Roggen. Die darin enthaltene Stärke wird im Gärvorgang zuerst in Zucker und dann in Alkohol umgewandelt.
Zuerst lässt man das Getreide keimen, dann wird es getrocknet. Im holzarmen Schottland mit Hilfe von Torf. Dies trägt zu den speziellen Geschmacksnoten bei.
Nach der Gärung wird der hellgelbe Whisky destilliert. So kennt man das. Doch was hat es mit schwäbischem Whisky auf sich?
Im sonnigen Süddeutschland mit vielen Streuobstwiesen hat die Herstellung von Obstbränden eine lange Tradition. Durch das „Verschnapsen“ wurde da Obst veredelt, verarbeitet und haltbar gemacht. Die protestantische Sparsamkeit und Ethik verbat allerdings das Brennen von Korn und Getreide im Schwabenland. Das war in den Augen der gottesfürchtigen Schwaben eine sündige Verschwendung, denn Getreide konnte im Gegensatz zum Obst gut getrocknet lange gelagert werden und wurde zu Brot und Spätzle verarbeitet.
Erst seit einigen Jahren begann eine jüngere Generation von Nachwuchsbrennern damit, auch mit dem Destillieren von Kornmaischen zu experimentieren. Mittlerweile gibt es 10 Brennereien, die sich auf die Herstellung von Whisky spezialisiert haben, soviel wie nirgendwo sonst in Deutschland.
Eine davon liegt im Lenninger Tal und wird als Familienbetrieb schon in der 3. Generation betrieben. Die Spezialität von Bosch Edelbrand ist ein aus biologisch angebautem Dinkel gebannter Whisky. Nach eigenen Worten hat Andreas Bosch den Sommerduft eines reifen Dinkelfelds in diesem Brand eingefangen. Er wird nach alter Tradition auf einem Holzfeuer destilliert und durch seine lange Holzfasslagerung zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis.
„Zum 100-jährigen Geburtstag meines Großvaters, habe ich dessen Initialen auf das Logo meines Whiskys drucken lassen. Charakteristisch für meinen 'schwäbischen Whisky vom Alb-Dinkel' ist das bodenständige Dinkelaroma. Dezent abgerundet durch Vanilletöne entsteht ein mild-fruchtiger Geschmack. All unser Getreide gedeiht im Lenninger Tal, im Umkreis von zehn Kilometern.“
Nach einer Verordnung der europäischen Union muss Whisky mindestens 3 Jahre lang in Holzfässern gelagert werden. Dabei verdunstet pro Jahr ca. ein Prozent des Whiskys. Nach dem zweimaligen Destillieren und der Lagerung im Fass wird der Whisky mit filtriertem Wasser auf einen Alkoholgehalt von mindestens 40% verdünnt,
Oft wird angenommen, dass der Whisky umso besser ist, je länger er gelagert wurde. Das muss nicht immer so sein. Je länger der Whisky im Holzfass lagert, desto mehr wird sein Geschmack vom Holz beeinflusst und die feinen Noten des Destillats können überlagert werden.
Verkostet kann der schwäbische Dinkel-Whisky von Bosch auf dem 2. Schwäbischen-Whisky-Tag am Samstag, den 1. Oktober 2011 in Tübingen. Um seine Whisky-Spezialitäten einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, bietet Andreas Bosch den Dinkel-Whisky und seine Obstbrände auch über das Internet im Albshop an, einem Online-Marktplatz für regionale Produkte aus der Region Schwäbische Alb.