(ots) -
Die deutsche Wirtschaft geht in diesem Jahr vollends auf
Wachstumskurs - die Exporte laufen so gut wie nie zuvor und auch die
Investitionen kommen aufgrund ausgelasteter Kapazitäten in Fahrt. Der
Frühjahrsprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW)
zufolge wird das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2011 um
gut 3 1/2 Prozent wachsen. Für 2012 ist ein weiteres Plus von
deutlich mehr als 2 Prozent zu erwarten. Ähnlich positiv schätzen die
vom IW Köln befragten 2.340 Unternehmen in West- und Ostdeutschland
die Lage ein. Danach gehen 61 Prozent der Firmen für 2011 von einer
höheren Produktion aus als 2010 - nur 9 Prozent rechnen mit einem
Rückgang. Vor allem die Exportwirtschaft strotzt vor Stärke: 41
Prozent der Unternehmen erwarten für 2011 steigende Ausfuhren und
lediglich 6 Prozent befürchten Einbrüche im Auslandsgeschäft. Ähnlich
optimistisch äußern sich die Firmen auch in puncto Investitionen -
zumal die Industriekapazitäten im 1. Quartal 2011 zu 86 Prozent
ausgelastet waren. Demzufolge planen 46 Prozent der befragten Firmen
in diesem Jahr höhere Investitionsausgaben als 2010. Nur 10 Prozent
wollen ihr Budget für neue Maschinen und Anlagen kürzen. Von alledem
profitiert der Arbeitsmarkt. Knapp die Hälfte der Firmen sucht neues
Personal. Allenfalls 8 Prozent erwägen Kündigungen.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW-Forschungsgruppe
Konjunktur): Solide Dynamik in einem risikobehafteten Umfeld, in:
IW-Trends 2/2011
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Prof. Dr. Michael Grömling, Telefon 0221 4981-776
Telefon zur Pressekonferenz in Berlin am 23. Mai: 0160 90742392