PresseKat - Aber bitte mit Käse: Kariesrisiko von säurehaltigem Obst mildern

Aber bitte mit Käse: Kariesrisiko von säurehaltigem Obst mildern

ID: 411207

Aachen (fet) – Kalziumreiche Milchprodukte unterstützen die Remineralisierung der Zähne und mindern das Kariesrisiko von säurehaltigem Obst.

(firmenpresse) - Äpfel genießen zwar den Ruf, dank wertvoller Inhaltsstoffe auf vielerlei Weise die Gesundheit zu schützen, die Zahnbürste ersetzen diese – einer alten Weisheit zum Trotz - allerdings nicht. Wer den Ratschlag „Ein Apfel am Abend erspart das Zähneputzen“ allzu oft befolgt, läuft eher Gefahr seine Zähne zunehmend zu schädigen und Karies zu fördern. Äpfel und viele andere Obstsorten enthalten Fruchtsäuren wie Äpfel- und Zitronensäure. Diese greifen den Zahnschmelz an und lösen Mineralstoffe heraus. Doch nicht nur saure Früchte sind problematisch. Auch in süß schmeckendem Obst verbergen sich Fruchtsäuren, wobei der enthaltene Zucker die kariogene Wirkung noch verstärkt. Mundbakterien bauen Zucker ebenfalls zu Säuren ab, die den Zahnschmelz zusätzlich schädigen. Derart „aufgeweichte“ Zähne sind empfindlich und bereits durch leichte mechanische Reize verletzbar. Besonders Zähneputzen im Anschluss an den Obstgenuss schadet der Zahngesundheit mehr als das es schützt.

Aus Angst vor Karies auf den Verzehr von Obst zu verzichten ist dennoch nicht notwendig, denn Milchprodukte wie Käse oder Milch können säurebedingten Schäden entgegenwirken. Bereits kleine Mengen Käse fördern den Speichelfluss, der die schädlichen Säuren neutralisiert und Zucker sowie andere Speisereste schneller aus dem Mund spült, bevor Bakterien diese zersetzen können. Zudem enthalten Milchprodukte reichlich Kalzium und Phosphat, die zur Remineralisierung wieder in den Zahnschmelz eingebaut werden können. Ein Glas Milch nach einem Apfel, Joghurt über die Erdbeeren oder ein Stück Käse zu den Weintrauben unterbinden die kariogenen Effekte und lassen die süßen Früchte lediglich deren gesunde Wirkung entfalten. Als positiver Nebeneffekt sättigen die eiweißreichen Milchprodukte zudem und wirken dem hungerfördernden Effekt des in Obst enthaltenen Fruchtzuckers entgegen.

Auch wenn das Zähneputzen nach jeder Mahlzeit eine der ersten Gesundheitsregeln ist, die wir in der Kindheit lernen, sollte die Zahnbürste nach dem Obstgenuss erst einmal eine halbe Stunde ruhen. So lange braucht es etwa, bis der Zahnschmelz remineralisiert und Lücken gefüllt sind. Stattdessen kann ein Glas Wasser oder Milch die Mundhöhle und Zahnzwischenräume spülen. Das abendliche Zähneputzen ersparen Milch oder Käse allerdings genauso wenig wie der Apfel, denn eine gründliche Zahnreinigung ist nach wie vor der beste Schutz der Zahngesundheit.





Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der die Ernährungssituation in Deutschland im Hinblick auf die Ernährungstherapie und Prävention ernährungsmitbedingter Erkrankungen analysiert und bestrebt ist, diese mit geeigneten Methoden fächerübergreifend zu verbessern.



Leseranfragen:

Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.
Frau Christine Langer
Kapuzinergraben 18-22, 52062 Aachen
Tel.: 0241 - 160 35 683
Fax: 0241 - 160 35 684
presse(at)fet-ev.eu



drucken  als PDF  an Freund senden  Bei Laktoseintoleranz muss hier niemand mehr auf etwas verzichten. Wir liefern Gesundheit an den Arbeitsplatz
Bereitgestellt von Benutzer: Sonntag
Datum: 23.05.2011 - 15:28 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 411207
Anzahl Zeichen: 2648

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christine Langer
Stadt:

Aachen


Telefon: 0241 - 160 35 683

Kategorie:

Ernährung


Meldungsart: Unternehmensinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 24.05.2011

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Aber bitte mit Käse: Kariesrisiko von säurehaltigem Obst mildern"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Einmal Currywurst mit Zucker bitte! ...

Zucker ist ein schneller Energielieferant, besonders für das Gehirn. Doch eine übermäßige Zufuhr wirkt sich an vielen Stellen des Körpers schädlich aus. Bereits im Mund trägt Zucker – besonders in Kombination mit Fruchtsäuren – zur Karies ...

Der Body-Mass-Index: Ein überholtes Diagnosekriterium? ...

Aachen (fet) – Der Body-Mass-Index ist für viele Fachkräfte und Laien nach wie vor das wichtigste Beurteilungskriterium für das Gewicht. Dabei sagt der Wert nur wenig über das Erkrankungsrisiko aus und ist nicht für jeden geeignet. Der Body ...

Alle Meldungen von Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention (FET) e.V.