FH St. Pölten: International Summer School der Industrial Simulation
(firmenpresse) - St. Pölten, 24. Mai 2011 – Zukunftsweisende Trends der Computersimulation sind Ende
Juli das Thema einer International Summer School unter der Leitung der Fachhochschule
St. Pölten. Von der Materialforschung bis hin zur medizinischen Anwendung mit 3D-Brillen
werden international anerkannte WissenschafterInnen dabei detaillierte Einblicke geben.
Weiterbilden werden sich aber nicht nur Studierende. Auf breites Interesse stößt diese
Fortbildungsmöglichkeit ebenso bei IndustriemanagerInnen. Dadurch trägt die FH St.
Pölten auch auf diesem Weg zur Steigerung des Know-hows in der Region bei. Noch
stehen InteressentInnen vereinzelt freie Plätze zur Verfügung.
Auf dem Gebiet der Computersimulation konnten die WissenschafterInnen der FH St.
Pölten in den letzen Jahren eine sehr breite und international anerkannte Expertise
aufbauen. Mit zahlreichen innovativen Projekten tragen sie zur Weiterentwicklung
verschiedenster Simulations-Techniken und zur Erweiterung des Einsatzgebietes dieser
Methode bei. Ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen werden die ForscherInnen nun bei der
1st Industrial Summer School Lower Austria von 24. – 29. Juli 2011 im Rothschildschloss in
Waidhofen an der Ybbs gemeinsam mit internationalen ExpertInnen aus drei Ländern
diskutieren und auch weitergeben – und nicht nur an Studierende.
Im Gegensatz zu anderen Summer Schools nehmen an dieser auch F&E-ManagerInnen
und EntwicklungsingenieurInnen aus dem industriellen Bereich teil. Denn viele
Industriebetriebe in Nieder- und Oberösterreich haben die Computersimulation und
insbesondere die Nanotechnologie und Virtual Reality als Zukunftsthemen ihres
Unternehmens erkannt. Dabei besteht aber oft Weiterbildungsbedarf, um die
verschiedenen Simulationsverfahren auch künftig gewinnbringend einsetzen zu können.
Im Rahmen der International Summer School erhalten die EntscheidungsträgerInnen der
Unternehmen nun die Möglichkeit, mit internationalen ExpertInnen in Dialog zu treten und
ihr Know-how über die Möglichkeiten der Simulation vom Makrobereich über die
Atomstruktur bis hin zur virtuellen Ebene bedeutend zu erweitern.
Von Milli bis Nano
Als eine der Schlüsseltechnologien für den zukunftsweisenden Einsatz der Simulation stellt
die Virtual Reality einen zentralen Themenpunkt der International Summer School dar. Auf
Basis von Simulationsdaten erlaubt sie die virtuelle Darstellung von Produkten oder
Systemen: Bei medizinischen Operationen, beispielsweise, können damit – auf die Gläser
einer speziellen 3D-Brille projiziert – Referenzmodelle für die reale Situation gezeigt
werden. Für ChirurgInnen wird auch die Entwicklung von Trainingsmodellen für
Operationen an Händen möglich. Dafür werden mit dieser sehr effizienten und
kostensparenden Technik virtuelle Computermodelle erstellt. Diese können dann wie reale
Prototypen analysiert und in weiterer Folge optimiert werden. So wird Augmented Reality
auch in der Fabrik der Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Für den Einsatz der Simulation
auf der Makroebene hingegen steht die Auseinandersetzung mit Techniken auf dem
Programm, die etwa die Vorhersage von Materialeigenschaften in der Stahlindustrie
ermöglichen. Bei der Herstellung von speziellen Werkstoffen braucht es so keine
langwierigen Prozesse des Trial & Error mehr. Geht es um die Veränderung der
Oberflächenbeschaffenheit von Materialien, dann zeigen die ForscherInnen in einem
weiteren Programmpunkt, wie mithilfe der Simulation analysiert wird, inwiefern die
Auswirkungen von Vorgängen auf der Nanoebene mit Änderungen der
Materialeigenschaften in Zusammenhang stehen.
Simulation Hands-On
Diese Simulations-Methoden werden aber nicht nur theoretisch behandelt: In Hands-On
Trainings werden die neusten Simulations-Werkzeuge, wie etwa "Phyton", praktisch
angewendet. Diese offene Software lernen Studierende und IndustriemanagerInnen
anzuwenden, aber auch für ihre speziellen Fragestellungen zu adaptieren. "Mit diesem
Programmpunkt gehen wir speziell auf die Bedürfnisse der Industriebetriebe ein, die wir bei
der Programmgestaltung auch berücksichtigt haben", so der wissenschaftliche Leiter der
International Summer School und Simulationsexperte der FH St. Pölten, Prof. Thomas
Schrefl. Dass die International Summer School dem Fortbildungsbedarf der Unternehmen
entgegen kommt, bestätigen auch die teilnehmenden ManagerInnen der lokalen
Industriebetriebe wie Rainer Kronsteiner, Leiter Forschung & Entwicklung von Welser
Profile Austria GmbH in Ybbsitz: "Wir nutzen selbstverständlich die Möglichkeit, die uns die
FH St.Pölten und die Zukunftsakademie Mostviertel hier bieten. Die Forscherinnern und
Forscher, die normalerweise im Rahmen wissenschaftlicher Projekte und mit
Forschungsergebnissen zur Bereicherung der regionalen Industrie beitragen, werden hier
auch unsere Coaches für eine zukunftsweisende Entwicklung."
Anmeldung noch bis 12.06.2011 & Programm: http://www.fhstp.ac.at/summerschool2011
Pressetext zum Download verfügbar unter:
http://www.fhstp.ac.at/ueberuns/presse/presseaussendungen
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter
Hochschulausbildung in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Gesundheit &
Soziales. In mittlerweile 16 Studiengängen werden mehr als 1800 Studierende betreut.
Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die
wissenschaftliche Arbeit erfolgt innerhalb der Studiengänge sowie in eigens etablierten
Instituten, in denen laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte
entwickelt und umgesetzt werden.
Wissenschaftlicher Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Schrefl
Fachhochschule St. Pölten
Leiter des Master-Studiengangs
Industrial Simulation
Matthias Corvinus-Str. 15
3100 St. Pölten
T +43 / (0)2742 / 313 228 - 313
E thomas.schrefl(at)fhstp.ac.at
W http://www.fhstp.ac.at