Bessere Diagnose und Therapie für Brustkrebspatientinnen - Krankenkassen, Industrieunternehmen und Nuklearmediziner beschließen gemeinsam neue Studie

Infokasten: PET/CT

Die hoch auflösende PET (Positronen-Emissions-Tomographie) erkennt das Krebsgewebe aufgrund eines gesteigerten Stoffwechsels der kranken Zellen. Die CT (Computer-Tomographie) zeichnet eine genaue anatomische 3-D-Landkarte des Körpers. Durch die Kombination beider bildgebenden Verfahren kann der Tumor eindeutig lokalisiert werden.
PET/CT erspart dem Patienten einen beschwerlichen Diagnosemarathon und im günstigsten Fall Operationen auf Verdacht. Diagnostische Lücken können vermieden und die vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten (Chirurgie, Strahlen-, Chemotherapie) durch ein schnelles und klares Bild der Krankheit optimiert eingesetzt werden. Den Patienten können bis zu 30 % der Strahlenbelastung erspart werden. PET/CT ist kosteneffizient.

Infokasten: DTZ und PET e.V.

Das Diagnostisch Therapeutische Zentrum (DTZ) gilt als Pionier der PET-Diagnostik im ambulanten Sektor in Deutschland. Seit 15 Jahren werden onkologische und seit 2006 auch neurologische und kardiologische PET/CT-Untersuchungen durchgeführt. Besonderer Schwerpunkt ist die Entwicklung von Strategien zur Einführung der PET/CT für die gesetzlich Versicherte durch Abschluss von Verträgen zur integrierten Versorgung bei Patienten mit Lungen-, Brust-, Darm-, Lymphdrüsen- und Prostatakrebs. Seit 2010 werden zudem krebsspezifische Substanzen für die molekulare Bildgebung bei speziellen Tumorarten hergestellt.

Der PET e.V. hat das Ziel, die einzigartigen Möglichkeiten der PET-Diagnostik einem größeren Publikum nahezubringen und durch den Dialog mit Entscheidungsträgern aus der Gesundheitspolitik, den Krankenkassen und Selbsthilfegruppen dabei zu helfen, diese Methode den Krebspatienten zur Verfügung zu stellen. Prof. Dr. Wolfgang Mohnike ist seit 2006 Vorsitzender des PET e.V. und zugleich ärztlicher Leiter des DTZ Berlin. Wichtige Aktivitäten des PET e.V. sind u. a. die sog. Petersberger Gespräche, die Implementierung der onkologischen PET-Diagnostik in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sowie die jährlich durchgeführten Berliner PET/CT-Symposien.

Infokasten: Tamar-Studie

Für die Indikation Mammakarzinom kann der Einsatz des PET/CT durch das Überprüfen des Ansprechens auf Chemotherapie vorteilhaft sein. Diesen vermuteten Vorteil soll die Tamar-Studie untersuchen. Die Studie ist vor dem Hintergrund der Prävalenz des Mammakarzinoms sehr bedeutsam. Das Mammakarzinom ist für 27,8 % aller Krebserkrankungsfälle bei Frauen verantwortlich. 30 % der Mammakarzinom-Fälle betreffen Hochrisikopatientinnen. Die Untersuchung bezieht sich auf diese Patientengruppe, die eine primäre Chemotherapie (= auch neoadjuvante Chemotherapie genannt) erhalten. Ziel einer solchen Chemotherapie, die quasi vor der eigentlichen Therapie verabreicht wird, ist es, die Tumorgröße zu reduzieren, um den Erfolg der chirurgischen Therapie zu verbessern. Das Therapiemonitoring mittels PET/CT würde hier ein früheres Eingreifen ermöglichen: Bei Nichtansprechen der Chemotherapie könnte frühzeitig auf ein anderes Präparat umgestellt werden und somit könnten Nebenwirkungen und Komplikationen, wie z. B. Erbrechen, Haarausfall, Toxizität reduziert werden. Im Hinblick auf die Operation des Tumors kann die PET/CT helfen, das Tumorbett rechtzeitig zu markieren, die Messung des Resttumors kann exakt erfolgen und entsprechend die geeignete OP-Technik gewählt werden.

Ansprechpartner
Diagnostisch Therapeutisches Zentrum am Frankfurter Tor

Herr Prof. Dr. med. Wolfgang Mohnike

PET/CT-Diagnostik & Nuklearmedizin
Kadiner Straße 23
10243 Berlin

Tel.: 030 5596861
Fax: 030 5589524
E-Mail: nuklearmedizin(at)berlin-diagnostik.de
Internet: www.berlin-diagnostik.de

Ansprechpartner
PETe.V.

Herr Manfred Gaillard (Geschäftsführer)

Königsberger Straße 15
30302 Wolfenbüttel

Tel.: 05331 8557957
Fax: 03222 3707046
E-Mail: gaillard(at)online.de
Internet: www.petev.de

PJ – Berliner Büro für Kommunikation
Reinhardthöfe am Reichstag
Reinhardtstraße 47 A
10117 Berlin-Mitte

Tel.: 030 2408389-0
Fax: 030 2408389-20
Internet: www.pj-berlin.de

Inh. Geschäftsführerin, Frau Sandra Will

Ansprechpartnerin Medien:
Frau Sabine Thürk

E-Mail: sabine.thuerk(at)alesco-concepts.de
Telefon: 0179 6665827