(ots) - Die Bundesregierung hat eine neue Initiative zur
Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern
gestartet: die BMZ-Initiative für Selbstbestimmte Familienplanung und
Müttergesundheit. Die Stiftung Weltbevölkerung wertet sie als
Meilenstein für die Gesundheit von Müttern und ihren Kindern in
Entwicklungsländern.
Die Initiative soll sowohl das Wissen über Kontrazeptiva als auch
die Verfügbarkeit von modernen Verhütungsmitteln in
Entwicklungsländern verbessern. Gleichzeitig sieht sie vor, dass mehr
Geburten sachkundig betreut werden. "Mit dem umfassenden Ansatz lässt
sich die Situation von Schwangeren in Entwicklungsländern deutlich
verbessern. Das ist auch dringend notwendig: Jeden Tag sterben dort
fast 1.000 Frauen an Komplikationen während der Schwangerschaft oder
Geburt", so Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung
Weltbevölkerung. Familienplanung spielt eine zentrale Rolle dabei,
das Leben von Müttern und Kindern zu retten. Weltweit haben
mindestens 215 Millionen Frauen keinen Zugang zu Verhütungsmethoden,
obwohl sie die Größe ihrer Familien gerne planen oder die Abstände
zwischen Geburten vergrößern würden - was ihrer Gesundheit und der
ihrer Kinder zugute kommen würde.
Die Familienplanungsinitiative ist Teil der Zusagen vom letzten
G8-Gipfel, nach denen die Bundesregierung bis 2015 zusätzlich 400
Millionen Euro für Mütter- und Kindergesundheit bereitstellen will.
"Wichtig ist, dass diese finanziellen Mittel nicht zu Lasten anderer
Bereiche gehen - sie müssen im Haushalt 2012 auch tatsächlich als
zusätzliche Gelder vorgesehen sein", erklärt Renate Bähr. Bildung und
Aufklärung spielen bei den Maßnahmen eine zentrale Rolle. "Dabei ist
es wichtig, Jugendliche und ihre Bedürfnisse besonders zu
berücksichtigen, wie die 20-jährige Erfahrung der Stiftung
Weltbevölkerung zeigt. Denn sie sind die Eltern von morgen und der
Schlüssel zur Entwicklung ihres Landes", so Renate Bähr.
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