PresseKat - Initiative D21 auf der Spur des Homo digitalis

Initiative D21 auf der Spur des Homo digitalis

ID: 414438

• Initiative D21 diskutierte über den Einfluss des Internet auf die Sozialkompetenz
• ifo-Studie zeigt: Internet macht Kinder und Jugendliche sozial aktiver

(firmenpresse) - Berlin, 27. Mai 2011 – Vor Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierte die
Initiative D21 am gestrigen Donnerstag unter dem Motto „Homo digitalis – Zerrüttet das
Internet unsere Gesellschaft?“ über die Einflüsse der digitalen Medien auf die
gesellschaftliche Entwicklung. Gemeinsam mit dem ifo Institut wurden aktuelle
Untersuchungen präsentiert, die zu folgendem Schluss kommen: Das Internet fördert im
Gegensatz zur landläufigen Meinung die sozialen Aktivitäten innerhalb der deutschen
Gesellschaft. Besonders die Ergebnisse des ifo Instituts MĂĽnchen widersprechen dem
Mythos, dass das Internet die Menschen sozial vereinsamen lässt und damit letztlich die
Grundlagen unserer Gesellschaft erodiert. „Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass das
Internet einsam macht“, sagt Prof. Dr. Ludger Wößmann, Bereichsleiter Humankapital und
Innovation am ifo Institut. Im Gegenteil, die neue ifo-Studie zeigt, dass schnelles Internet
zu Hause die sozialen Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im Durchschnitt sogar
eher positiv beeinflusst.

Dieses Ergebnis dĂĽrfte selbst Internetkritiker und Kulturpessimisten positiv stimmen, deren
vielleicht größte Angst es ist, dass die Generation Facebook nur noch freu(n)dlos vor dem
Computer sitzt. Im Ergebnis nimmt das MaĂź der informellen sozialen Interaktion mit dem
Internet sogar signifikant zu: Menschen mit schnellem Internetanschluss gehen
beispielsweise häufiger ins Theater, in die Oper, ins Kino oder ins Konzert.

Dass die Schulen dabei noch keine tragende Rolle bei der Vermittlung einer
Grundkompetenz im Umgang mit den digitalen Medien spielen, betonte nochmals die
Initiative D21 auf Basis ihrer Bildungsstudie (www.initiatived21.de/bildungsstudie). Auch
wenn bereits knapp 90 Prozent der Schulen ĂĽber eine Minimalausstattung an Computern
verfĂĽgen, ist der Einsatz von digitalen Medien im Unterricht nach wie vor von Mangel




geprägt. Fehlende Konzepte, die geringe Zahl an Weiterbildungen sowie nicht
schulgerechte Soft- und Hardware verhindern, dass die digitalen Medien tatsächlich
nachhaltig im Unterricht integriert werden können.

Hannes Schwaderer, Präsident der Initiative D21, nimmt dazu deutlich Stellung: „Die
Ergebnisse der Studien zeigen, dass der Zugang zum Internet die
Kommunikationsmöglichkeiten der Nutzer erweitert, den Zugang zu Information
erleichtert und Wissensbildung ermöglicht,“ sagt Hannes Schwaderer, Präsident der
Initiative D21. Schwaderer weiter: „Der richtige Umgang mit den digitalen Medien
erleichtert zudem die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben. Um das Potential
von Computer und Internet fĂĽr die Gesellschaft in Deutschland weiter zu steigern, sollte
Medienkompetenz schon in der Schule vermittelt werden.“

Robert A. Wieland, Geschäftsführer der TNS Infratest GmbH und D21-
Gesamtvorstandsmitglied, blickt dabei auch auf die Entwicklungen der vergangenen
Jahre zurück: „Natürlich nähern wir uns langsam einer digitalen Gesellschaft an,
allerdings geht die Mehrheit der deutschen Bevölkerung noch nicht souverän mit
digitalen Medien um. Ein wichtiger Grund dafĂĽr sind auch Bedenken und Vorbehalte
gegenĂĽber diesen Medien bei den Nicht- und Wenignutzern. Hier mĂĽssen Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft gemeinsam ansetzen.“

Mit dem (N)ONLINER Atlas (www.nonliner-atlas.de) und der Studie zur digitalen
Gesellschaft (www.digitale-gesellschaft.info) wird die Initiative D21 auch in Zukunft
aktuelle Ergebnisse zur Entwicklung der digitalen Gesellschaft in Deutschland auflegen
und zeigen, in welchen Bereichen der Gesellschaft nach wie vor Bedarf bei der
Implementierung der digitalen Medien besteht.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Ăśber die Initiative D21
Die Initiative D21 ist Deutschlands größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die
Informationsgesellschaft. Sie umfasst ein parteien- und branchenĂĽbergreifendes Netzwerk
von 200 Mitgliedsunternehmen und -institutionen sowie politischen Partnern aus Bund,
Ländern und Kommunen. Ihr Ziel ist es, die Digitale Gesellschaft mit gemeinnützigen,
wegweisenden Projekten zu gestalten und Deutschland in der digitalen Welt des 21.
Jahrhunderts gesellschaftlich und wirtschaftlich erfolgreich zu machen.



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Bereitgestellt von Benutzer: initiatived21
Datum: 27.05.2011 - 10:33 Uhr
Sprache: Deutsch
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