Information und Erfahrungsaustausch in Düsseldorf am 8. Juni 2011
Kann ein Kind mit Behinderung eine Kindertagesstätte besuchen? Ja, die Integration in den Regelkindergarten ist möglich. Welche Voraussetzungen dazu nötig sind und was Eltern bei der Wahl der Einrichtung beachten sollten, dar-über informieren die gemeinnützige Stiftung MyHandicap (München) und der Düsseldorfer Verein „Helft behinderten Kindern“ am Mittwoch, 8. Juni, im Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Gerresheim. Die Teilnahme ist kostenfrei.
(firmenpresse) - Kindern bereits im jungen Alter Mitmenschlichkeit und Toleranz beizubringen ist zweifellos eine wichtige Aufgabe frühkindlicher Erziehung. Deshalb gehört die Entwicklung sozialer Verhaltensweisen zu den wichtigen Aufgaben von Pädagogen. Dies gilt in besonderer Weise, wenn Mädchen und Jungen mit einer Handicap zur Gruppe gehören. Das gemeinsame Spielen und Lernen von behinderten und nicht-behinderten Kindern in Kindertageseinrichtungen ist nämlich nicht nur möglich, sondern sogar politisch und gesellschaftlich gewünscht. Allerdings ist dies nur möglich, wenn die Voraussetzungen stimmen.
„Die Erfahrungen haben gezeigt, dass eine erfolgreiche Integration weniger von Art und Schwere der Behinderung abhängt, als von den personellen und konzeptionellen Bedingungen des jeweiligen Kindergartens“, sagt Konstantin Voswinkel, Koordinator der MyHandicap-Botschafterorganisation in Düsseldorf. Deshalb sei es ratsam, bei der Wahl der Einrichtung auf Faktoren wie Gruppengröße, Betreuerzahl und Barrierefreiheit zu achten. Außerdem sollten die Erzieher über Kenntnisse und Erfahrung im Umgang mit behinderten Kindern verfügen, um sie unterstützen und zugleich im richtigen Maße fordern zu können.
Von dem Besuch des Regelkindergartens profitieren längst nicht nur Kinder mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen. Auch gesunde Altersgenossen zeigen eine hervorragende Entwicklung, insbesondere bei der Ausprägung sozialer Verhaltens-weisen. Durch das gemeinsame Spielen, da sind sich Experten einig, werden Unsicherheiten abgebaut, Vorurteile beseitigt und die Sozialkompetenz gestärkt.
Mit dem neuen Kinderbildungsgesetz in Nordrhein-Westfalen wird die Betreuung von Kindern mit Behinderung in Kindertageseinrichtungen, die integrativ arbeiten, erstmals gesetzlich abgesichert. Zur Finanzierung des pädagogischen Mehraufwandes, der durch die gemeinsame Bildung und Erziehung von Kindern mit und ohne Handicap entsteht, wird für jedes Kind mit Behinderung, das einen Platz in einer Kindertageseinrichtung in Anspruch nimmt, eine Pauschale von 14.800 Euro gewährt. Das ist deutlich mehr, als für nicht-behinderte Kinder bezahlt wird.
Welche Erfahrungen sie mit der Integration in den Regelkindergarten gemacht haben und wie das gemeinsame Spielen und Lernen möglich wird, darüber sprechen: Christiane Schröder, Mutter eines behinderten Kindes und Botschafterin der gemeinnützigen Stiftung MyHandicap; Karin Schwartzenberger, Sozialpädagogin am Kinderneurologischen Zentrum Düsseldorf; Rosa Mendes, Leiterin einer DRK-Kindertagesstätte in Düsseldorf und Konstantin Voswinkel, Koordinator der MyHandicap-Botschafterorganisation in Düsseldorf.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 8. Juni, im Sana Krankenhaus, Gräulingerstraße 120, in 40625 Düsseldorf-Gerresheim statt. Beginn ist um 18 Uhr. Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt direkt über die Stiftung MyHandicap, telefonisch unter 089/767 769 70 oder im Internet unter www.myhandicap.de/anmeldung.html.
Die gemeinnützige Stiftung MyHandicap will die Lebenssituation von Menschen verbessern, die durch eine körperliche Einschränkung in ihrem Alltag maßgeblich beeinträchtigt sind. Dies geschieht durch umfassende Information und Beratung zu allen Bereichen des Alltags mit dem Ziel, Betroffenen ein weitgehend selbstständiges Leben zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck bietet MyHandicap mit www.myhandicap.de ein Internetportal an, auf dem Informationen, Wissen und Erfahrung zu allen Bereichen des Lebens mit Behinderung und Mobilitätsbeeinträchtigung gebündelt werden. Wunsch und Anspruch von MyHandicap ist es, ein Einstiegsportal für Betroffene und deren Angehörige zu sein, über das sie schnell und gezielt die gesuchten Informationen und Ansprechpartner finden. Die Community und verschiedene Foren auf dem Portal bieten Betroffenen und interessierten Nutzern die Möglichkeit, sich untereinander und mit Fachexperten auszutauschen, um von Erfahrungen anderer zu profitieren und sich gegenseitig zu unterstützten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.myhandicap.de
Stiftung MyHandicap gemeinnützige GmbH
Steinheilstraße 6
85737 Ismaning/München
Telefon: +49 (0)89 76 77 69 7 - 0
Telefax: + 49 (0)89 76 77 69 7 - 11
E-Mail: steffen.lindner(at)myhandicap.de
Web: www.myhandicap.de
Stiftung MyHandicap gemeinnützige GmbH
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E-Mail: steffen.lindner(at)myhandicap.de
Web: www.myhandicap.de