PresseKat - ots.Audio: O-Ton Paket: Schnecken - die Schrecken der Beete sind wieder da

ots.Audio: O-Ton Paket: Schnecken - die Schrecken der Beete sind wieder da

ID: 417174

(ots) -
IV-Partner: Diplom-Agrarbiologe Christoph Allgaier

Frage 1: Wird es trotz des trockenen Aprils dieses Jahr zu einer
Schneckenplage kommen?

"Also auch dieses Jahr ist wieder mit einer Schneckenplage zu
rechnen, denn die Schnecken sind jetzt dicht am Boden, also im
Untergrund noch und sobald es regnet, man sieht es auch nach feuchten
Nächten wenn zum Beispiel Taufall war, dann kommen die raus und sind
aktiv."

Frage 2: Wie kann man einem Schneckenbefall wirksam vorbeugen?

"Einem Schneckenbefall sollte man unbedingt vorbeugen, also man
kann sich nicht nur auf eine chemische Bekämpfung verlassen. Man
sollte auf jeden Fall den Boden lockern und fein krümelig machen und
dann rückverfestigen mit der Hacke. Dadurch kann man die
Versteckmöglichkeiten von Nacktschnecken schon sehr einschränken. Die
Schnecken finden dann keine Versteckmöglichkeiten mehr und verlassen
auch diese Beete. Das Zweite ist: Jede Bekämpfung sollte immer mit
mechanischen Barrieren einher gehen, also sprich Schneckenzäune. Die
gibt's im Handel das sind meistens Bleche, die man in den Boden
steckt und die eben eine Zuwanderung von den großen Wegschnecken
verhindern."

Frage 3: Fast alle chemischen Schneckenbekämpfungsmittel entahlten
den Wirkstoff Metaldehyd. Ist der auch schädlich für das angebaute
Gemüse? Was ist bei der Anwendung zu beachten und was kann man dabei
falsch machen?

"Metaldehyd ist, wenn es richtig ausgebracht wird, unschädlich.
Das heißt es wird eigentlich nur von Schnecken aufgenommen. Andere
Tiere beachten ihn gar nicht diesen Wirkstoff oder diese Köder. Also
wenn man es richtig anwendet, das heißt drei Körner pro Din-A-4
Blatt, wenn man das mal übertragen rechnet, reichen aus, um eine
wirksame Bekämpfung zu gewährleisten. Sie sollten die Schneckenkörner




auf keinen Fall auf die Pflanzen streuen oder gehäuft ausbringen,
sondern nur in der erforderlichen Menge ausbringen. Jede erhöhte
Aufwandmenge bringt nichts mehr, sondern könnte möglicherweise eben
unerwünschte Folgen haben."

Ein Skript zum Thema finden Sie hier:
http://www.presseportal.de/pm/30805/lonzagroup_ag

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Datum: 01.06.2011 - 04:15 Uhr
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