Aviseo zieht nach zwei Jahren ein Zwischenresümee vom Gender-Mainstreaming-Projekt: vieles hat sich hervorragend entwickelt, aber nicht alles hat ohne Probleme funktioniert. Von der Strategie sind wir nach wie vor überzeugt und bleiben am Thema weiter dran.
(firmenpresse) - Frauen in die Programmierung: eine kluge Strategie für Unternehmen?
Männerlastige IT-Abteilungen und Technikerknappheit auf der einen Seite. Gut ausgebildete Frauen und technikinteressierte Frauen auf der anderen Seite, die jedoch – so zeigen es uns die Statistiken – allzu oft einen technischen Beruf im Lauf der Jahre wieder verlassen. An der Stellen wollen wir ansetzen: In unserem kleinen, heterogenen Team konnten wir für Technikerinnen ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen und z.B. auf Teilzeitwünsche oder sehr flexible Arbeitszeiten eingehen. Zusätzlich ist es auch über den Weg der Praktikantinnen gelungen, junge Frauen an das Thema Homepage-Programmierung heranzuführen.
Gemeinsam sind wir stark
Das Unternehmens konnte sich stark auf die Gender Mainstreaming Fragestellungen ausrichten. Doch wie können wir in einem geschützten Rahmen Erfahrungen austauschen, wie Außenwirkung erzeugen?
Da man als kleines Unternehmen mit gerade einmal einer Hand voll MitarbeiterInnen schnell an die Grenzen des Machbaren kommt, haben wir uns Parnter gesucht, die unsere Philosophie genauso tragen. In der BGIS Gmbh und der eovion GmbH haben wir zwei Unternehmen gefunden, mit denen wir Synergien realisieren konnten. Ein regelmäßiger interner Austausch – sowohl auf Managementebene wie auf Ebene der Technikerinnen – war dabei genaus fruchtbar wie das Vorgehen mit vereinten Kräften in nach außen gerichteten Aktivitäten.
Das Einbetten unserer Gender Mainstreaming Initiative in ein von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft und somit vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördertes femtech-Projekt hat sich auch an dieser Stelle bewährt.
Die einzelen Projektpläne und Aktivitäten wurden so aufeinander abgestimmt, dass alle Projektpartner Synergien nutzen konnten.
Veranstaltungen: Girls´Day und Girl Geek Dinner
Mithilfe von verschiedenen Veranstaltungen haben wir Frauen und Mädchen auf zweierlei Art und Weise angesprochen: Zum einen haben wir bewusst den Kontakt zu Mädchen in einem Alter gesucht, in dem die Berufsentscheidung noch nicht getroffen wurde. Aufmerksam machen auf Berufe, die vielleicht nicht im Fokus liegen, Perspektiven in der Programmierung aufzeigen und das direkte Arbeitsumfeld erlebbar machen, waren da die entscheidenden Themen. Naturgemäß konnten wir nicht alle Mädchen, die den festen Wunsch hatten, Friseuse zu werden, von einem Beruf und einer Ausbildung im Bereich IT überzeugen. Dennoch hat uns das feedback eines gezeigt: Vielen 12 – 15 jährige Mädchen sind überrascht, dass ProgrammiererInnen umgängliche Menschen sein können und nicht unbedingt klischeehaften Nerds entsprechen müssen.
In einer zweiten Schiene setzten wir Impulse, um Programmiererinnen lokal zu vernetzen. In mehreren Treffen fanden interessante und konstruktive Gespräche statt, nicht zuletzt auch eingebunden in die Didact Summer Studies in Salzburg.
Auch in Zukunft sind Programmiererinnen herzlich willkommen
Vom eingeschlagenen Weg sind wir überzeugt. Als weiterhin wachsendes Unternehmen freuen wir uns über Bewerberinnen für den Bereich Homepage-Programmierung genauso wie die für die technisch anspruchsvollen Tätigkeiten als Suchmaschinenoptimiererin. Bei Thema Suchmaschinenoptimierug haben wir sowieso den Eindruck, dass dies – zumindestens in Österreich – eine extrem stark männerdominierte Branche ist. Es gibt also nach wie vor was zu tun!