BGA: Leichte Abschwächung im Außenhandel kein Grund zur Besorgnis
(ots) - "Die deutschen Exporte sind im April weniger stark
gestiegen als in den Vormonaten und sind im Vergleich zum Vormonat
sogar um 5,5 Prozent gesunken. Diese Zahlen geben jedoch noch keinen
Anlass zur Beunruhigung, zumal es sich nur um Monatsergebnisse
handelt, die vielfältigen kurzfristigen Einflüssen unterliegen. Die
Auslandsaufträge, speziell jene aus den Ländern außerhalb der EU,
zeigen jedenfalls weiterhin einen Aufwärtstrend und stimmen uns für
den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich. Die Nachfrage nach
deutschen Produkten insbesondere aus den boomenden Schwellenländern
scheint nach wie vor ungebrochen." Dies erklärt Anton F. Börner,
Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel,
Dienstleistungen (BGA) in Berlin zu den heute vom Statistischen
Bundesamt veröffentlichten Außenhandelszahlen vom April 2011. Demnach
stiegen die deutschen Exporte um 13,4 Prozent gegenüber April 2010,
die Importe erreichten ein Plus von 20,1 Prozent gegenüber dem
Vorjahresmonat.
"Der Trend, dass die Einfuhren prozentual stärker ansteigen als
die Ausfuhren, verstetigt sich weiter. Dies hat viel mit der
Situation auf den Rohstoff- und Energiemärkten zu tun, wo die
Importpreise kontinuierlich ansteigen. Zudem liegt es auch an den
boomenden deutschen Exporten, für die immer mehr Vorprodukte aus den
Nachbarländern eingekauft werden, womit wir einmal mehr unserer
Funktion als Exportlokomotive für unsere Partner gerecht werden", so
Börner.
"Die globalen Risiken bleiben weiterhin bestehen: Die brisante
Lage in Libyen, Jemen und Syrien ist nicht gebannt und könnte zu
destabilisierenden Auswirkungen auf die gesamte Nahostregion führen.
Auch ist die Schulden- und Vertrauenskrise einiger Staaten im
Euroraum keineswegs ausgestanden. Vor dem Hintergrund dieser
Risikofaktoren ist es wichtig zu betonen, dass die Erfolge im
Außenhandel keine Selbstläufer sind", erklärte der BGA-Präsident
abschließend.
15, Berlin, 8. Juni 2011
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Datum: 08.06.2011 - 10:59 Uhr
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