PresseKat - Mobile-Studien von BVDW und Google: Deutschlands Online-Marketer verschenken Marktpotenzial im Mobil

Mobile-Studien von BVDW und Google: Deutschlands Online-Marketer verschenken Marktpotenzial im Mobile-Web

ID: 421858

Rund 12 Millionen private Smartphone-Nutzer in Deutschland schaffen ein rasant wachsendes Marktpotenzial fĂŒr Mobile-Marketing und -Handel

(firmenpresse) - Rund 12 Millionen private Smartphone-Nutzer in Deutschland schaffen ein rasant wachsendes Marktpotenzial fĂŒr Mobile-Marketing und -Handel. Doch wĂ€hrend sich jeder zweite Mobile-Surfer unterwegs ĂŒber Produkte und Dienstleistungen informiert, kauft die Mehrzahl von ihnen noch in klassischen KanĂ€len. Und dies mitunter notgedrungen. Denn selbst fĂŒhrende Unternehmen im Online-Marketing schöpfen das Vermarktungs- und Vertriebspotenzial im mobilen Netz lĂ€ngst nicht so aus, wie es möglich wĂ€re. Zu den grĂ¶ĂŸten HĂŒrden im Wettlauf um die mobile Kundschaft zĂ€hlen knappe Ressourcen und der schleppende Ausbau mobile-freundlicher Web-Lösungen. Zu diesen Ergebnissen kommen zwei aktuelle Studien von Ipsos und TNS Infratest im Auftrag von Google Deutschland und dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Befragt wurden 2.000 Konsumenten sowie 200 Marketing-Entscheider auf Unternehmensseite. Die Ergebnisse sind reprĂ€sentativ fĂŒr private Smartphone-Nutzer ab 18 Jahren sowie fĂŒr die Top 500 Online-Webetreibenden in Deutschland. Weitere Informationen auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org.

Rund 12 Millionen private Smartphone-Nutzer gibt es aktuell in Deutschland, mit stark steigender Tendenz. Das entspricht etwa 18 Prozent der volljĂ€hrigen Gesamtbevölkerung. Ihr Nutzungsverhalten: 80 Prozent von ihnen surfen tĂ€glich mittels stationĂ€rer Computer, 43 Prozent auch per Smartphone. Dabei zeigen die Studien auch die Bedeutung des mobilen Internetzugangs fĂŒr weniger PC-affine Zielgruppen: Rund 40 Prozent der Smartphone-Besitzer, die von PCs aus seltener als ein Mal pro Woche surfen, sind mittels ihres mobilen GerĂ€ts mittlerweile tĂ€glich im Netz. FĂŒr sie erfolgt der Web-Zugang also in erster Linie auf mobilem Weg.

Insgesamt geben zwei von drei privaten Smartphone-Nutzern an, nicht ohne ihr mobiles GerĂ€t aus dem Hause zu gehen. Jeder Zweite von ihnen nutzt sein Smartphone, um Informationen im Netz zu recherchieren. Mehr als jeder vierte nimmt es gezielt mit, um beim Einkaufen Preise online zu vergleichen. FĂŒr den M-Commerce und fĂŒr Online-Marketer bedeutet das rasante Mobile-Wachstum entsprechende Vermarktungschancen. Unternehmen wie die Kölner Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE erschließen ihre mobile Zielgruppe bereits jetzt erfolgreich per Click-to-Call-Anzeigen auf mobilen GerĂ€ten. Mit nur zwei Mobile-Kampagnen steigerte die Firma ihren Gesamtumsatz um 20 Prozent und konnte ihren Mitarbeiterstamm verdoppeln. Jeder ins Mobile-Marketing investierte Euro rentierte sich um mehr als das Zehnfache.





Die Mehrzahl der Unternehmen schöpft das mobile Potenzial jedoch nicht annÀhern vollstÀndig aus. Die Detailanalyse der Studie verdeutlicht sowohl das Potenzial als auch den konkreten Handlungsbedarf auf Unternehmensseite. So haben zwar 28 Prozent der privaten Smartphone-Nutzer mit ihrem GerÀt auch bereits mobil Produkte oder Dienstleistungen gekauft. Doch auf der anderen Seite sind 72 Prozent der Nutzer noch nicht als Mobile-Kundschaft erschlossen. Die Mehrzahl (69 Prozent) dieser mobilen Einkaufsmuffel zieht zumindest bislang Online-Shopping per PC oder Laptop vor.

Gut jedem Achten (12 Prozent) Smartphone-Nutzer ist das mobile Einkaufen noch zu kompliziert. Rund 60 Prozent aller privaten Smartphone-Nutzer in Deutschland geben explizit an, dass sie von mobilen Webseiten eine mit herkömmlichen Webseiten vergleichbare Nutzerfreundlichkeit erwarten. Nutzerfreundlichkeit und mobile-optimierte Auftritte zĂ€hlen also zu den elementaren Voraussetzungen fĂŒr erfolgreichen M-Commerce. DiesbezĂŒglich besteht konkreter Nachholbedarf auf Seiten der Anbieter. Denn selbst von den Top 500 der im Online-Marketing aktiven Unternehmen betreiben gut zwei Drittel (63 Prozent) noch keine mobile-optimierten Web-PrĂ€senzen. Mobile Einkaufslösungen sind Ă€hnlich rar, nur 33 Prozent der befragten Unternehmen betreiben diese.

Dass Mobile-optimierte Internetseiten und entsprechende M-Commerce-Lösungen fehlen, verschĂ€rft den Medienbruch: Smartphone-Nutzer in Deutschland recherchieren zwar mobil, jedoch wickelt rund jeder Zweite von ihnen den eigentlichen Kauf- oder Bestellvorgang nicht mobil, sondern im stationĂ€ren Internet oder Handel ab. Die positive Nebenwirkung ist zwar nicht zu unterschĂ€tzen: Anbieter profitieren bereits aktuell merklich von Werbe- oder VertriebsaktivitĂ€ten im Mobile-Bereich, selbst wenn der mobil ausgelöste ROPO-Effekt in der Werbewirksamkeitsmessung bislang unzureichend berĂŒcksichtigt ist.

Jedoch könnten der weitergehende Ausbau von mobile-optimierten Internetauftritten und mobiler Marketing-AktivitĂ€ten die Kundenbindung und auch den direkten Abverkauf im mobilen Kanal merklich steigern. Die befragten Unternehmens-Entscheider bestĂ€tigen den Ausbaubedarf: 58 Prozent von ihnen sehen im mobilen GeschĂ€ft einen Zukunftsmarkt fĂŒr ihr Unternehmen, doch fast ebenso viele (56 Prozent) wissen sich aufgrund fehlender Mobile-Auftritte unzureichend gerĂŒstet. Die drei grĂ¶ĂŸten HĂŒrden in der Unternehmenspraxis: Personelle Ressourcen (46 Prozent), Zeit (39 Prozent) sowie technologische Voraussetzungen (36 Prozent). Knappe Ressourcen und das Fehlen mobile-optimierter Angebote fĂŒhren somit selbst bei Deutschlands Vorreitern im Online-Marketing dazu, dass deren Mobile-AktivitĂ€ten de facto weniger crossmedial vernetzt umgesetzt werden, als es wĂŒnschenswert und umsetzbar wĂ€re: Jedes fĂŒnfte Unternehmen (20 Prozent) betreibt mobile Kampagnen derzeit noch gĂ€nzlich unabhĂ€ngig von WerbeaktivitĂ€ten in anderen KanĂ€len. DemgegenĂŒber sind Unternehmen mit Mobile-PrĂ€senzen klar im Vorteil. Als wesentliche Effekte können sie sich ĂŒber zunehmenden Mobile-Traffic, breitere Produktbekanntheit und merklich steigende Conversion Rates freuen.

„Mobile gewinnt als wichtige SĂ€ule der digitalen Wirtschaft weiterhin rasant an Bedeutung. Einem Online- oder Offlinekauf geht immer hĂ€ufiger eine mobile Recherche voraus und der Anteil der Smartphonenutzer, die recherchieren und danach gleich mobile kaufen, nimmt zu“, sagt Burkhard Leimbrock, BVDW-VizeprĂ€sident. „Smartphones bereiten Kaufentscheidungen bei Konsumenten vor, und daher ist es umso wichtiger, dass Unternehmen in den richtigen mobilen Auftritt und in Mobile Marketing investieren.“

„Die Studie zeigt deutlich die Potenziale von Mobile Marketing - aber vor allem auch den Aufholbedarf auf Seiten der Werbetreibenden. Die mobile Internetnutzung ist mittlerweile weit verbreitet - daher kommt kein Marketing-Verantwortlicher mehr um diesen Bereich in der Mediaplanung herum“, sagt Stefan Hentschel, Head of Mobile Ad Sales bei Google Deutschland. „Andererseits ist es noch nicht zu spĂ€t, zu den First Movern in diesem Bereich zu gehören und von der niedrigen Wettbewerbsdichte zu profitieren.“


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Bereitgestellt von Benutzer: mikeschnoor
Datum: 09.06.2011 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 421858
Anzahl Zeichen: 7129

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Mike Schnoor
Stadt:

DĂŒsseldorf


Telefon: 021160045625

Kategorie:

Mobile Web 2.0


Meldungsart: Produktinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 09.06.2011

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