(ots) - Rund 27 Millionen Erwachsene leben weltweit in einem
Zustand moderner Sklaverei. Kriminelle haben sie in Fallen gelockt
und profitieren von der Arbeit, den Körpern oder den Organen ihrer
Opfer. Hinzu kommen, einer Schätzung der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO) zufolge, 215 Millionen Kinder, die unter
menschenunwürdigen Bedingungen in der Landwirtschaft, in Steinbrüchen
oder Textilfabriken arbeiten: Ihnen ist der Internationale Tag gegen
Kinderarbeit am Sonntag, 12. Juni, gewidmet.
Weil sie oft keinen anderen Ausweg aus ihrer Armut sehen, begeben
sich Menschen in sklavenartige Abhängigkeitsverhältnisse. Der
Menschenhandel hat sich inzwischen - weitgehend unbemerkt von der
Weltöffentlichkeit - zur zweitlukrativsten Form internationaler
Kriminalität entwickelt; noch vor dem Drogenhandel.
Was können die Medien tun, um die Bevölkerung über das Problem zu
informieren und die kriminellen Strukturen offenzulegen? Wie können
sie die Menschen sensibilisieren? Das Deutsche Welle Global Media
Forum geht diesen Fragen am Montag, 20. Juni, bei einer Diskussion in
Bonn nach. Prominente Teilnehmerin ist Mary Teresa Baroness Goudie
(65), Mitglied des britischen House of Lords. Ihr politischer
Schwer¬punkt ist das Thema Menschenhandel, insbesondere mit Blick auf
Frauen und Kinder. Als Vorsitzende des "Women Leader's Council to
Fight Human Trafficking" rief sie eine weltweite Kampagne zu diesem
Thema ins Leben.
Ihre Botschaft: "Die Zusammenarbeit mit internationalen
Institutionen, Regierungen, öffentlichen und privaten Einrichtungen
und Glaubensvereinigungen soll dazu beitragen, den Menschenhandel zu
bekämpfen." Im selben Workshop stellt der investigative
US-Filmemacher und Menschenrechtsaktivist U. Roberto Romano seinen
neuen Dokumentarfilm "The Harvest" vor, der das Leben von
Migrantenkindern und deren Familien in den USA beschreibt.
"Menschenrechte und Globalisierung - Herausforderungen für die
Medien" - so lautet das Thema der vierten Auflage des Deutsche Welle
Global Media Forum vom 20. bis 22. Juni im World Conference Center in
Bonn.
Zu den Partnern des Kongresses zählen OSZE, Europarat, Amnesty
International, Attac, Friedrich-Naumann-Stiftung und
Konrad-Adenauer-Stiftung, das Deutsche Institut für Menschenrechte,
Reporter ohne Grenzen, UN Water, European Council on Foreign
Relations, European Union Agency for Fundamental Rights, das Deutsche
Institut für Entwicklungspolitik (DIE), CARE Deutschland-Luxemburg,
Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF), Bonn International Centre for
Conversion (BICC), Goethe-Institut, das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Deutsche Post
DHL und viele andere. Sechs Partner des DW-GMF wurden von der
University of Pennsylvania in die aktuelle Liste der 50 weltweit
führenden "Denkfabriken" (Think Tanks) aufgenommen.
Im Rahmen des Deutsche Welle Global Media Forum zeichnet die DW
die Gewinner ihres internationalen Weblog-Awards "The BOBs" aus. Bei
der siebten Auflage dieses Wettbewerbs werden Preise in sechs
Kategorien und elf Sprachen vergeben. ( www.thebobs.com )
Mitveranstalter des Deutsche Welle Global Media Forum ist die
Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Unterstützt
wird die Konferenz außerdem unter anderem vom Auswärtigen Amt, dem
BMZ, der Staatskanzlei des Landes NRW, dem Europäischen Fonds für
regionale Entwicklung, der Stadt Bonn sowie von Deutsche Post DHL.
29/11
Deutsche Welle Global Media Forum 20. bis 22. Juni 2011 in Bonn -
das vollständige Programm, alle Speaker und Partner und Hinweise zur
Anmeldung: www.dw-gmf.de
Diskutieren Sie ab sofort mit im weltzeit-Blog:
http://blogs.dw-world.de/weltzeit
Während der Konferenz:
Fotos: www.flickr.com/deutschewelle - auf Anfrage auch
telefonisch (T. 0228.429 - 2043)
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