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ots.Audio: Podcast - Mehr Gründerinnen braucht das Land - Tipps für den Weg in die Selbstständigkeit

ID: 423762

(ots) -
Der Traum vom eigenen Geschäft. Kein Chef mehr, der nörgelt. Sich
selbst verwirklichen und unabhängig sein - immer mehr Menschen in
Deutschland wagen den Schritt in die berufliche Selbstständigkeit.

Alleine im vergangenen Jahr hat es bundesweit 936.000
Neugründungen gegeben - 66.000 mehr als noch ein Jahr zuvor. Auch
wenn es bezogen auf die Verteilung regionale Unterschiede gibt.

Stadtstaaten, wie Berlin, Hamburg und Bremen liegen vorn, gefolgt
von flächenmäßig großen Bundesländern wie Baden-Württemberg, Hessen,
Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Das zeigt der Gründungsmonitor 2011 der KfW.

Die Studie zeigt aber auch: Frauen gründen immer noch seltener als
Männer und darum geht es jetzt bei uns im aktuellen Podcast:

Lediglich 28 Prozent macht der Anteil der Frauen bei
Vollzeitgründern aus. Aber woran liegt das? Klar, der Schritt in die
Selbstständigkeit will gut überlegt sein. Keiner gibt leichtfertig
einen gut dotierten Job auf. Und eine viel versprechende
Geschäftsidee ist noch lange keine Garantie für ein später
erfolgreiches Unternehmen.

Andrea Juchem-Fiedler aus Berlin ist Diplom-Kauffrau und
selbstständig. Die dreifache Mutter coached Frauen, die sich
selbstständig machen wollen oder es bereits sind.

Warum gibt es in Deutschland weniger Gründerinnen als Gründer?

TON 1 Juchem-Fiedler 20 sec.

"Grundsätzlich denke ich, dass es eine große Diskrepanz gibt
zwischen unserer Auffassung davon, was wir wollen als Frau in unserem
Leben und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Frauen in
Deutschland haben immer noch ein großes Problem damit zu sagen: wir
wollen arbeiten, wir wollen Karriere und wir wollen trotzdem aber
auch Kinder."

Eine gute Beratung ist daher unabdingbar. Wenn Frauen sich erst




einmal entschließen eine Existenz zu gründen, dann meist im
Dienstleistungsbereich.

Sollten sie bereits Kinder haben, dann sind es oft Geschäftsideen,
die auch mit Kindern zu tun haben, zum Beispiel entsprechende
Buchläden oder Bekleidungsgeschäfte.

Bei Männern dagegen steht eher der finanzielle Aspekt im
Vordergrund. Wie und womit lässt sich Geld verdienen? Wo gibt es auf
dem Markt eine Nische?

TON 2 CUT ca. 20 sec.

"Männer sind stärker zielorientiert, die haben eine ganz klare
Idee, was sie möchten. Frauen gründen eher, weil die äußeren
Lebensumstände sie dazu bringen - also zum Beispiel, wenn sie Kinder
bekommen haben, ist die Vereinbarkeit nicht mehr gegeben, und dann
stellt sich die Frage: wie kann ich trotzdem arbeiten und dann kommt
die Idee zu gründen."

Eine Möglichkeit - viele Frauen gründen aber auch, weil sie im
Beruf nicht mehr weiterkommen und ihr Leben neu gestalten wollen.

Anders bei Stefanie Rau aus Berlin. Sie ist erst 23 Jahre alt und
hat schon ihren eigenen Friseur-Salon. Bei ihr liegt die
Selbstständigkeit quasi in der Familie. Ihr Vater und ihr Onkel haben
beide Handwerksbetriebe - also ein bewusst gewählter Schritt:

TON 1 B ca. 20 sec.

"Direkt nach meiner Ausbildung hab ich die Meisterschule gemacht
und das alles in einem halben Jahr und da hab ich mir schon meine
Gedanken zur Selbstständigkeit gemacht. Ich hab dann erst noch ein
wenig Berufserfahrung gesammelt und dann hab ich den Sprung in die
Selbstständigkeit gewagt und bin bis jetzt sehr zufrieden."

Bevor sich Stefanie selbstständig gemacht hat, hat sie noch einig
Zeit als Meister in einem Salon gearbeitet. Heute ist sie ihr eigener
Chef! Mit bei ihr im Geschäft arbeiten noch Mutter und Schwester.

TON 1 A ca. 8 sec.

"Na ja, als Meister hab ich nicht wirklich viel verdient und jetzt
als selbständige verdiene ich mehr und hab mehr Spaß an der Arbeit."

Erfolgreich selbständig sein, das bedeutet auch, sich von der
Konkurrenz abzuheben. Stefanie Rau bietet ihren Kunden mehr an als
"Schneiden, Waschen, Legen". Ein Vorteil, der sich auszahlt im hart
umkämpften Berliner Friseur-Markt.

TON 4 ca. 15 sec.

"Wir haben eine sehr breite Spanne, was wir anbieten können an
Dienstleistungen, wie Friseurkosmetik, Nagelstudio, Fußpflege, usw. -
das gesamte Konzept überzeugt!"

Erleichtert wurde Stefanie der Start als Friseurmeister durch die
Meisterprämie der Handwerkskammer und das Meister-Bafög der KfW. So
konnte die 23-jährige die Ausbildung in Rekordzeit von nur sechs
Monaten erfolgreich abschließen und ihren Traum vom eigenen Salon
verwirklichen.

Die KfW Bankengruppe unterstützt Gründer und solche die es werden
wollen beim Weg in die Selbstständigkeit. Informieren Sie sich unter
www.kfw.de!



Pressekontakt:
Holger Schwabe
Senior Referent
Corporate Publishing

KfW Bankengruppe
Charlottenstraße 33 / 33a
10117 Berlin

Tel. +49 30 20264-5830
Fax +49 30 20264-5891
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Datum: 14.06.2011 - 04:10 Uhr
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