PresseKat - Tod im Schreiadler-Horst: Küken gefressen! / Dramatische Momente vor der Live-Kamera der Deutschen

Tod im Schreiadler-Horst: Küken gefressen! / Dramatische Momente vor der Live-Kamera der Deutschen Wildtier Stiftung

ID: 424019

(ots) - Was sich in vielen Schreiadler-Horsten häufig
unter Ausschluss der Öffentlichkeit abspielt, konnte in diesem Jahr
auf der Website der Deutschen Wildtier Stiftung erstmals per
Mausklick von Besuchern der Website www.DeutscheWildtierStiftung.de
verfolgt werden. Im lettischen Naturreservat Teici waren zwei Webcams
live geschaltet. "Leider hat sich in beiden Adlerhorsten ein Drama
abgespielt", sagt Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier
Stiftung. In dem einen Horst waren die Eier unbefruchtet, in dem
anderen ist das Küken gefressen worden.

Die Mitarbeiter der Deutschen Wildtier Stiftung warteten 40 Tage
lang geduldig darauf, dass die Schreiadler-Küken schlüpfen. "Wir
haben beobachtet, dass das Schreiadler-Weibchen die Eier regelmäßig
wendet und vom Männchen gefüttert wird, aber der Stichtag zum
Schlüpfen des Kükens war Pfingsten bereits um eine Woche
überschritten", sagt Goris. Jetzt gibt es traurige Gewissheit - die
Eier waren unbefruchtet! "Dr. Bergmanis, unser Mitarbeiter im
Schreiadler-Schutzprogramm, hat über Pfingsten den Horst kontrolliert
und dabei traurige Gewissheit erlangt." Inzwischen haben auch die
Altvögel den Horst verlassen.

Doch es kommt noch schlimmer: Ein weiteres Küken, das in dem
anderen Horst bereits vor einigen Tagen geschlüpft war, wurde in der
Nacht zu Dienstag von einem Baummarder gefressen. Es trug schon sein
Flaumfederkleid und wurde von den Altvögeln regelmäßig mit Mäusen und
Fröschen gefüttert. "Das Küken hatte sich bereits prächtig
entwickelt", sagt Goris. "Um die Besucher unserer Website zu
erfreuen, hatte Dr. Bergmanis die zweite Kamera über Pfingsten direkt
in die Küken-Kinderstube geschaltet - doch die Freude währte nicht
lange." Am Dienstagmorgen war der Horst ebenfalls leer.

Schreiadler sind sehr selten und stark bedroht. "Der Verlust eines




Kükens ist immer furchtbar, denn in Deutschland ist der Schreiadler
mit seinen knapp hundert Brutpaaren vom Aussterben bedroht", sagt Eva
Goris.



Pressekontakt:

Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278,
E.Goris(at)DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 14.06.2011 - 12:01 Uhr
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Umwelttechnologien



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