Freude über Arbeitslosenzahlen sollte nicht über Fachkräftemangel hinwegtäuschen
(firmenpresse) - Hamburg, 15. Juni 2011 – Bei der Verkündung der Arbeitslosenzahlen gibt es in letzter Zeit vermehrt Grund zur Freude. Der niedrigste Wert seit 1992, mit weniger als drei Millionen Arbeitslosen in Deutschland, ist erreicht. Die Arbeitslosenquote ist damit seit ihrem Höchstwert 2005 von 11,7 Prozent auf 7,0 Prozent gesunken. Niemand hätte eine so schnelle und nachhaltige Erholung des Arbeitsmarktes nach der Wirtschaftskrise erwartet. Das deutsche Jobwunder wird in ganz Europa bestaunt. Doch die Freude über die Zahlen könnte schnell der Sorge über den Fachkräftemangel weichen.
Schon heute können in immer mehr Branchen und Regionen Positionen nur noch schwer, oder gar nicht mehr besetzt werden. In der IT-Branche, der Gesundheitswirtschaft und der Metall- und Elektroindustrie werden qualifizierte Mitarbeiter teilweise verzweifelt gesucht. Zudem nimmt in 95 von 326 Landkreisen in Westdeutschland die Zahl der Berufstätigen beständig ab – in Ostdeutschland sind mehr als 70 Prozent der Kreise betroffen. Um diesen Trends entgegenzuwirken, müssen, nach Plänen der Bundesagentur für Arbeit, verschiedene Hebel genutzt werden. Gerade die Anzahl älterer Erwerbstätiger und Frauen soll gesteigert sowie für eine qualifizierte Zuwanderung gesorgt werden. Bei der älteren Generation besteht dabei das größte Potenzial. Zudem diese Gruppe auch körperlich und geistig immer fitter wird. Ein heute Sechzigjähriger entspricht mit seiner Leistungsfähigkeit einem 55-Jährigen der vorherigen Generation.
Noch sind aber lange nicht alle Unternehmen für ältere Mitarbeiter sensibilisiert. „Wir sprechen mit Unternehmen, die die Auswirkungen des demographischen Wandels und die Stärken älterer Arbeitnehmer erkannt haben. Diese setzen ältere Mitarbeiter gezielt ein. Andere Unternehmen hingegen sind immer noch darauf versteift, ausschließlich jüngere zu rekrutieren. Diese werden es zukünftig schwer haben“, so Jakob Knolle, Geschäftsführer von www.sentiso.de, einer Online-Dienstleistung, die die Erfahrung der älteren Generation für Firmen reaktiviert. Die gute Nachricht: Seitens der Senioren ist eine hohe Einsatzbereitschaft erkennbar. Mehr als 47 Prozent der aktuell 55 bis 60 jährigen wollen laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung auch im Ruhestand weiterhin arbeiten. „Wir sind selbst über den starken Zulauf hochqualifizierter und motivierter Fachkräfte im Ruhestand überrascht. Diese warten nur darauf eingesetzt zu werden“, so Knolle weiter. Trotz der Euphorie über die positiven Arbeitsmarktzahlen. Industrie und Politik sollten sich schon jetzt bemühen, weitere Gruppen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ansonsten droht ein flächendeckender Fachkräftemangel. Laut Bundesagentur für Arbeit, fehlen der deutschen Wirtschaft bis 2025 im Vergleich zu heute bereits 6,1 Millionen Erwerbspersonen. Die ältere Generation ist auf jeden Fall bereit, ihren Anteil zu leisten.
Das Unternehmen: sentiso ist das Online-Netzwerk für Projektarbeit von Fachkräften im Ruhestand. Wissen und Erfahrung der älteren Generationen werden bei sentiso zum Vorteil aller Beteiligten reaktiviert. Hierzu werden auch Tipps und Informationen rund um das Thema „Arbeiten im Ruhestand“ bereitgestellt.
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