Fürth, 16. Juni 2011. Schon immer maßen Menschen ihrem Haar große Bedeutung bei, im Lauf der Geschichte erfüllte es verschiedene Funktionen: Es bot Schutz vor Kälte und Hitze, stellte einen natürlichen Kopfschmuck dar und unterstrich die Persönlichkeit eines Menschen. In vergangenen Jahrhunderten gaben Haare oft Auskunft über Sitten, Bräuche und Besonderheiten verschiedener Völker, galten als Statussymbol oder vermittelten den gesellschaftlichen Rang einer Person. Häufig reichte natürliches Haar allein jedoch nicht aus, um all diese Ansprüche zu erfüllen. Aus diesem Grund greifen Menschen von jeher zu Perücken und anderen Formen des Zweithaars.
(firmenpresse) - Haare in altertümlichen Kulturen
Erste Hinweise auf Kunsthaar finden sich bereits in der Antike. So trugen Ägypter zu wichtigen Anlässen pagenkopfähnliche Perücken, geschmückt mit geflochtenen Zöpfen sowie zahlreichen Nadeln und Kämmen. Blockartig umrahmten sie das Gesicht des Trägers und verliehen ihm eine rechteckige Form, die zu der Zeit als besonders schön galt. Bei den Römern und Griechen verarbeiteten Frauen in ihren Frisuren einzelne Haarteile und lange, farbige Strähnen, um ihnen einerseits mehr Pracht zu verleihen und andererseits die eigenen Haarmakel zu verbergen. Dabei faszinierten beide Kulturen besonders die blonden Haare der Germaninnen. Aus diesem Grund ließen Herrinnen oft ihren germanischen Sklavinnen die „goldenen“ Strähnen schneiden, um sie selbst zu tragen oder daraus Perücken anfertigen zu lassen.
Vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit
Im Mittelalter verloren alle Formen des Zweithaars an Bedeutung. Vielmehr galt bei Frauen die Sitte, den eigenen Schopf mit flachen und schlichten Hauben zu bedecken. Diese Einstellung wandelte sich mit dem Beginn der Renaissance, in der sich zierliche Hochsteckfrisuren, die mithilfe diverser Haarteile entstanden, zunehmender Beliebtheit erfreuten.
Im frühen Barock kam die Perücke wieder in Mode, dank des französischen Königs Ludwig XIII. (1610-1643). Bereits in jungen Jahren verlor er sein Haar und ließ sich eine langhaarige Lockenperücke – die sogenannte Allonge – anfertigen, um seinen Makel zu kaschieren. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich der aus Menschen- oder Tierhaar gefertigte Haarersatz mit Mittelscheitel und langen Korkenzieher- oder Ringellocken zum unabdingbaren Modeaccessoire, das den gesellschaftlichen Rang des Trägers kennzeichnete und etwa bis zum Jahr 1730 in ganz Europa als ein Attribut höfischer Kleidung galt.
Glanzpunkt und Wende
Als Blütezeit der Perücke und des Zweithaars erweist sich das 18. Jahrhundert, hier insbesondere das Rokoko (ca. 1720-1770). Da Perücken sowohl bei Männern als auch bei Frauen als Statussymbol galten, schmückte hauptsächlich der Adel sein Haupt mit der künstlichen Haarpracht. Dank Brennstab, Puder und Pomade setzten sich vor allem diverse Lockenfrisuren durch. Gefertigt aus Büffel-, Ross- oder Ziegenhaar, wurde die Perücke mithilfe von Reispuder oder Mehl entweder weiß oder rosa eingefärbt. Während die Damen Frisuren trugen, die dank Unterkissen und Draht eine Höhe von bis zu 90 Zentimeter erreichten, griffen Herren zu sogenannten Beutel- oder Zopfperücken. Typisches Merkmal: eine bis zwei waagerecht angeordnete Haarrollen auf jeder Kopfseite und ein Zopf hinten. Mit der französischen Revolution 1789 nahm die Zweithaarmode zunächst ein Ende.
In der Biedermeierzeit (1820-1848) erfreuten sich wieder vor allem bei den Damen einzelne Haarteile, die sie in kunstvollen Frisuren verarbeiten ließen, großer Beliebtheit. Dieser Modetrend blieb in unterschiedlichen Formen bis Anfang des 20. Jahrhunderts bestehen. Erst die Kurzhaarmode der 1920er-Jahre setzte ihm ein Ende.
Zweithaar heute
Bis auf einzelne kurzlebige Modeerscheinungen, wie etwa in den 1960er-Jahren, kamen Perücken als Trendaccessoire nicht wieder in Mode. Auch als Statussymbol haben sie ihre Bedeutung vollkommen verloren. In der heutigen Zeit sprechen vielmehr diverse medizinische Gründe für einen Haarersatz. Doch während Toupets und Perücken noch vor einigen Jahren unnatürlich wirkten, finden Betroffene mittlerweile verschiedene moderne Systeme, die sich vom Echthaar kaum unterscheiden. Zu diesen zählen Haarhaut-Haftsysteme wie die 1-Weg-Variante ContactSkin von der Gesellschaft für Haarästhetik. Solche neuartigen Alternativen bieten Herren mit kleinsten Geheimratecken bis hin zur kompletten Glatze Haare wie gewachsen. Somit muss heutzutage kein Mann mehr auf eine modische Frisur verzichten und hat die Möglichkeit, seiner Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen.
Über die Gesellschaft für Haarästhetik:
Im Jahr 1991 wurde das Unternehmen gfh gesellschaft für haarästhetik von Cornelia Hoffmeister gegründet, lange Jahre enthielt das Sortiment hauptsächlich Toupets, Perücken, Zubehör und Pflegeprodukte. Das Unternehmen beschäftigt 18 Mitarbeiter. Seit 2007 vertreibt GFH ContactSkin und seit 2009 die selbstklebende Weiterentwicklung ContactSkin SPEED europaweit an Friseure. Dieses System besteht aus 1-Weg-Haarfolien, sogenannten Haarhaut-Haftsystemen, die alle 4-6 Wochen ersetzt werden, unverrückbar auf der Kopfhaut haften und Männern somit eine ganz neue Alternative zu Toupets und Implantationen bieten.
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