(ots) - Die deutsche Umweltschutzorganisation "Rettet den
Regenwald e.V." macht unter anderem durch Protest- und
Unterschriftenaktionen auf aktuelle Missstände eines nachhaltigen und
verantwortlichen Handelns aufmerksam. Laut aktueller Recherche der
Umweltschutzorganisation sammelt die Allianz-Gruppe aus München über
ihren Fonds Allianz RCM Global Agricultural Trends Geld von Anlegern
und investiert es in die Palmölkonzerne Wilmar, IOI und Golden Agri
Resources. Die Palmölindustrie erweitert permanent die Plantagen und
Fabriken. Großflächige Regenwaldrodungen und Landvertreibungen sind
die Folge. Laut Aussage von Klaus Schenck, Rettet den Regenwald e. V.
(Hamburg): "Die Allianz verdient nicht nur viel Geld mit
Versicherungen, auch als Finanzdienstleister macht der Konzern
Milliardengewinne. Der Fonds Allianz RCM Global Agricultural Trends
investiert in die drei größten und schlimmsten Palmölkonzerne.
Zusammen haben diese bereits über eine Million Hektar Regenwald
abgeholzt und in Palmölplantagen umgewandelt. Mit jedem in den
Palmölkonzernen angelegten Euro werden weitere Regenwaldbäume
vernichtet."
An der Protestaktion in Form eines öffentlichen Briefes an die
Allianz kann sich jeder direkt unter www.Regenwald.org beteiligen und
sich näher über die detaillierten Umstände informieren. Die Ursache
dieser Investitionsaktivität seitens der Allianz-Gruppe sieht Klaus
Schenk in den verzerrten Anreizen des Erneuerbaren Energien Gesetzes
(EEG): "Das Gesetz steuert den Umbau unserer Energieversorgung und
subventioniert massiv die Verbrennung sogenannter nachwachsender
Rohstoffe. Doch der Biomasseanbau - vor allem Mais für Biogas, Palm-
und Sojaöl sowie Holz für Blockheizkraftwerke - ist alles andere als
umwelt- und klimafreundlich. Biomasse muss deshalb aus dem EEG
gestrichen werden", fordert die Organisation Rettet den Regenwald
e.V. Der Grund des Missstandes liegt auf der Hand, so die
Organisation weiter: Im Jahresbericht 2010 des Fonds schreibe die
Allianz: "Die Aktien aus dem agrarwirtschaftlichen Bereich
entwickelten sich während der vergangenen zwölf Monate bemerkenswert
positiv" und weise dabei u.a. auf die "erhebliche Beiträge von
Palmöl" hin.
Weitere fundierte Informationen zum Konflikt "Regenwaldvernichtung
versus kurzfristige Profite" gibt es unter www.regenwald.org
Pressekontakt:
Klaus Schenck
Rettet den Regenwald e. V.
Jupiterweg 15
22391 Hamburg
Tel. +49- 40 - 4103804
Fax: +49- 40 - 4500144
info(at)regenwald.org
http://www.regenwald.org