PresseKat - HCI MPC DeepSea Oil Explorer pleite?

HCI MPC DeepSea Oil Explorer pleite?

ID: 427528

Anleger fordern von Emittenten Verzicht von 53 Millionen US-Dollar

(firmenpresse) - Der Fonds DeepSea Oil Explorer wurde 2008 als einer der größten geschlossenen Fonds mit einer Laufzeit von 17 Jahren von der HCI-Gruppe und der MPC-Capital-Gruppe platziert. Ziel war und ist die Erstellung einer Plattform zur Erkundung der Fördermöglichkeiten von Öl in der Tiefsee. Durch Verzögerungen bei der Fertigstellung der Plattform gerät die Finanzierung der Anlage allerdings ins Wanken.

Aus diesem Grund findet am 24.06.2011 in Hamburg eine außerordentliche Gesellschafterversammlung statt, um das „Konzept zur Neuordnung“ des Fonds zu beschließen. „Wir raten allen Anlegern, sich am Freitag dort einzufinden“, so Rechtsanwalt Tobias Weissenborn von der Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht KWAG. „Der Anleger soll ad hoc entscheiden, ob er gar einen Totalverlust hinnehmen will oder lieber auf Ausschüttungen verzichtet.“ Durch die Verzögerungen sind zusätzliche Kosten von circa 145 Millionen US-Dollar entstanden, 105 Millionen US-Dollar sollen hierzu teuer finanziert werden.

Tatsächlich ist es keine Neuordnung, die vorgestellt wird, sondern ein Rettungsanker eines sich bereits aktuell im Scheitern befindlichen Fonds. Bezahlt werden soll diese vage Hoffnung auf Konsolidierung allein vom Anleger, während die Emittenten noch an der Nachtragsfinanzierung verdienen wollen.

Die Betreibergesellschaft soll gegen eine von den Banken favorisierte Gesellschaft ausgetauscht werden. Diese hat die Notlage des Fonds erkannt und ist deutlich teurer, vor allem ab dem siebenten Betriebsjahr der Plattform. „Es steht die Frage im Raum, weshalb nicht von Beginn an eine Gesellschaft gewählt wurde, die auch den finanzierenden Banken passt“, so Weissenborn. „Weitere kritische Fragen sind hier, warum die Anleger erst jetzt informiert wurden, obwohl die Verhandlungen schon lange andauern. Sollen etwa kritische Fragen nach den Verantwortlichen, auch bei HCI und MPC, im Zeitdruck vermieden werden? Weshalb wurden die Anleger nicht rechtzeitig von der Schlamperei bei den Projektunterlagen und Bauzeichnungen informiert? Wieso wurde auf ein funktionierendes Controlling verzichtet?“





Die Fondsgeschäftsführung will, mit der Stimme der Anleger, das hohe Risiko der Anlage, welches den Anlegern bislang immer verschwiegen wurde, weiterhin allein diesen aufbürden. Ausschüttungen werden reduziert, Kredite des Fonds erhöht – die Verwaltungskosten, unter anderem diejenigen Beträge, die die Initiatoren und Vertriebe erhalten, bleiben jedoch unverändert. Die Initiatoren, HCI und MPC, streichen einschließlich ihrer Tochtergesellschaften unverändert mehr als 53 Millionen US-Dollar ein. Die Anleger, die dieses Dilemma nicht verursacht haben, sollen jetzt dafür geradestehen. Diejenigen jedoch, die verantwortlich sind, werden nicht zur Kasse gebeten. Bereits jetzt sollen die Anleger auf ein Drittel ihres Geldes verzichten, während alle anderen, die an dem Fonds bisher nur verdient haben, dies auch weiterhin so tun dürfen.

„Wir fordern von MPC und HCI, uns Rede und Antwort zu stehen“, so Weissenborn, der auch einige Mandanten bei der Gesellschafterversammlung vertreten wird. „Wir sehen der Versammlung jedenfalls mit Spannung entgegen.“

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die KWAG – Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens und Gieschen - Rechtsanwälte in Partnerschaft ist, als eine ausnahmslos auf die Vertretung von Anleger- und Verbraucherinteressen spezialisierte Kanzlei, mit dem eindeutigen Anspruch, bestehende Ungleichgewichte auf dem Kapitalanlagemarkt zu regulieren.
Die beiden Gründungspartner, Jan-Henning Ahrens und Jens-Peter Gieschen, sind Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht.
Schwerpunkte im Kapitalanlagerecht liegen unter anderem bei Medienfonds, Immobilienfonds, atypisch stillen Beteiligungen, klassischen Wertpapieranlagen und Falschberatungen durch Anlagevermittler.

Zahlreiche Fälle von hoher öffentlicher Aufmerksamkeit wurden mit positiven Ergebnissen für ihre Mandanten abgeschlossen. Zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Partnerschaft gehört außerdem das allgemeine Bankrecht mit allen seinen Fragestellungen zu Darlehen, Banksicherheiten und Sanierungen.
Die eindeutige Orientierung am Anlegerinteresse macht die KWAG – Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht Ahrens & Gieschen auch zu einem verlässlichen Partner vor, bei und nach wichtigen Anlageentscheidungen.



Leseranfragen:

FĂĽr RĂĽckfragen:
Jens-Peter Gieschen, Lutz Tiedemann,Tobias Weissenborn
KWAG • Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht
Ahrens und Gieschen – Rechtsanwälte in Partnerschaft
PoststraĂźe 2-4
20354 Hamburg
Tel: 040/ 226 399 50
Fax: 040/ 226 399 529
hamburg(at)kwag-recht.de
www.kwag-recht.de



PresseKontakt / Agentur:

Pressekontakt:
Borgmeier Public Relations
Walter Hasenclever
Am Saatmoor 2
28865 Lilienthal
04298-46 83 12
hasenclever(at)agentur-borgmeier.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Energy Capital Invest: Fünfte Beteiligung erzielt Gewinne von 100 Prozent in rund zwei Jahren RWB Zielfonds Acton investiert in Internet-Handelsplattform Yatego
Bereitgestellt von Benutzer: Borgmeier PR
Datum: 20.06.2011 - 17:43 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 427528
Anzahl Zeichen: 3306

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Walter Hasenclever
Stadt:

28865 Lilienthal


Telefon: 04298-468 312

Kategorie:

Fonds


Meldungsart: Finanzinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 20.06.2011

Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"HCI MPC DeepSea Oil Explorer pleite? "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Borgmeier Public Relations (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Knusprige Herbstdesserts, pfiffig geschichtet ...

Verden im September 2017. Wenn sich das Jahr dem Ende neigt und die Temperaturen sinken, steigt der Wunsch nach Süßem und Heißem. Kaffeekreationen, Kekse und Schokolade treten dann wieder auf den Plan. „Kekse und Schokolade gehören zum Kaffee a ...

Smart Home: Eine App fĂĽr alles ...

München, September 2016. Das „Internet der Dinge“ (IoT) und damit der Wunsch, dass uns clevere Gegenstände den Alltag erleichtern und untereinander kommunizieren, ist in aller Munde: Wecker, die uns morgens, abhängig von der aktuellen Verkehrs ...

Alle Meldungen von Borgmeier Public Relations