Förstina-Sprudel verabschiedet Laborleiterin Gertrud Knüttel in den Ruhestand
(firmenpresse) - Eichenzell-Lütter. Mineralwässer – wie die aus den Brunnen von Förstina Sprudel in Eichenzell-Lütter – sind Tiefenwässer und stammen aus unterirdischen Quellen. Um das naturreine Gut Wasser rein zu halten, in bester Qualität abzufüllen und es schließlich über den Handel an den Verbraucher weiterzuleiten, sind viele wichtige Schritte und ständige Kontrolle nötig. Und für diese zeichnete beim Mineralbrunnen Förstina in Eichenzell-Lütter seit 32 Jahren Laborleiterin Gertrud Knüttel verantwortlich, die nun in den Ruhestand verabschiedet wurde.
„Bei Förstina durchlaufen alle Mineral- und Heilwässer sowie Schorlen und sonstige Brunnensüßgetränke mehrere Stufen, bis sie letztendlich im Getränkemarkt ankommen und vom Verbraucher gekauft werden können“, erklärt Gertrud Knüttel. Seit 32 Jahren hat die gelernte Chemielaborantin für die Qualitätskontrolle beim Eichenzeller Mineralbrunnen Förstina verantwortlich gezeichnet, das hauseigene Labor aufgebaut und geleitet. „Das erste Labor befand sich in der Küche von Firmenchefin Doris Ehrhardt, dort habe ich mit vier Wochenstunden angefangen. Heute sind wir fünf Angestellte in diesem Bereich. Da kann man sich vorstellen, wie die Dimensionen sich geändert haben“, formuliert Gertrud Knüttel. Als junge Mutter von zwei Kindern sei sie damals zu Förstina gekommen. Was sie schon damals überzeugte: flexible Arbeitszeiten. „Ich konnte mir das damals einrichten, wie es gepasst hat, ob ich vormittags oder nachmittags kommen wollte. Oftmals habe ich mir zuhause mit meinem Mann die Klinke in die Hand gegeben. Anders wäre es als junge Mutter gar nicht möglich gewesen, arbeiten zu gehen“, erklärt die Laborleiterin. „Hauptsache, die Arbeit wurde gemacht!“, war schon damals der pragmatische Ansatz der heutigen Seniorchefin Doris Ehrhardt, erklärt sie lachend.
Von den Arbeitsinhalten habe sich in den vergangenen Jahren eigentlich nicht viel geändert, die Verfahren seien natürlich professioneller und die Betriebsabläufe komplexer geworden: „Mineralwasser kommt reinst aus der Erde – und so soll es nach Möglichkeit auch in die Flaschen. Heißt: Wir im Labor überwachen die Qualität des Produkts und der Abfüllanlagen – damals wie heute“, erklärt Gertrud Knüttel. Bis zu zehn Proben werden so gezogen, bis das Wasser schließlich in der Flasche landet. Nicht nur die Hygiene im Produktionsprozess, sondern auch die Zusammensetzung und Qualität der Produkte (pH-Wert, Kohlensäuregehalt, Leitfähigkeit, Mineraliengehalt) stehen daher permanent im Fokus. Automatisch werden in der Produktion alle zwei Stunden so genannte „Rückstellmuster“ herausgezogen, die dann im Labor von einer der Mitarbeiterinnen überprüft werden. Auch die Kohlensäure spiele eine wichtige Rolle: „Sie sorgt neben geschmacklicher Abwechslung dafür, dass die Mineralien gelöst bleiben und das Wasser sich nicht trübt“, so die Laborleiterin. „Frau Knüttel hat in unserem Unternehmen viele Jahre dafür gesorgt, dass unsere Mineralwässer, Schorlen und Limonaden immer eine ‚reine Freude’ waren. Dafür bedanken wir uns recht herzlich und wünschen nun viel Freude im Ruhestand“, sagte Doris Ehrhardt zum Abschied.
Förstina
Die Firmengeschichte reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück: 1928 gründeten Elisabeth und Justus Ehrhardt in schwierigen Zeiten den Mineral- und Heilbrunnen Förstina. Zunächst belieferten sie Kunden in und um Neuhof mit Wasser und Brause. Seit 1957 ist das Unternehmen in Eichenzell-Lütter ansässig und wird heute in dritter Generation von Ulrich Ehrhardt und Andreas Richardt geführt. Die Produktpalette wurde im Laufe der Jahrzehnte immer weiter ausgebaut: Sie umfasst neben Mineral- und Heilwässern unter anderem auch Fruchtschorlen. Förstina beschäftigt circa 300 Mitarbeiter.