(ots) - In den heutigen Mitgliederversammlungen des BVV
Versicherungsverein des Bankgewerbes a.G. und der BVV
Versorgungskasse des Bankgewerbes e.V. sowie in der Hauptversammlung
des BVV Pensionsfonds des Bankgewerbes AG präsentierte das
Unternehmen die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010. Heinz Laber,
Vorstandsmitglied der Münchner UniCredit Bank, leitete erstmalig in
seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender alle Versammlungen.
Insgesamt blickt der BVV auf ein erfreulich positives
Geschäftsjahr 2010 zurück. Die Kapitalanlagen stiegen bis zum
Jahresende 2010 um 4 Prozent auf 21,8 Milliarden Euro an. Zudem
konnten auch die internen Kosten gesenkt werden. Der
Verwaltungskostensatz für den Versicherungsbetrieb ist gegenüber dem
Vorjahr um weitere 0,2 Prozentpunkte gesunken. Mit einer Kostenquote
von 1,4 Prozent der Beitragseinnahmen bleibt der BVV einer der
günstigsten Anbieter der Branche. Die exakten Geschäftszahlen
veröffentlichte der BVV bereits Anfang Mai 2011.
Neben der Vorlage der Geschäftsergebnisse des vergangenen Jahres
und der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat haben die
Delegierten den vorgeschlagenen Änderungen und Ergänzungen der
Satzungen, Leistungspläne und Versicherungsbedingungen zugestimmt.
Der BVV verbreitert damit seine Angebotspalette für die Übertragung
von Versorgungszusagen und bietet den Unternehmen weitere attraktive
Lösungsmöglichkeiten für die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen.
Bereits im letzten Jahr konnte der BVV in diesem Geschäftssegment
deutlich wachsen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Ersatzwahl eines neuen
Aufsichtsratsmitglieds für die Gruppe der Mitgliedsunternehmen.
Michael O. Bentlage, Partner bei der Privatbank Hauck & Aufhäuser,
folgt dem aus dem Aufsichtsrat ausgeschiedenen Dr. Volker van Rüth.
Für Deutschlands gemessen am verwalteten Vermögen größte
Pensionskasse hat die Erfüllung der langfristigen
Leistungsversprechen höchste Priorität. Rainer Jakubowski, Mitglied
des BVV-Vorstandes und für die Kapitalanlagen zuständig,
verdeutlichte die Auswirkungen der derzeitigen Niedrigzinsphase auf
den BVV: "Eine entscheidende Einflussgröße für unser
Geschäftsergebnis ist die Situation an den Zinsmärkten. Die Renditen
bewegen sich nunmehr seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau
unterhalb der BVV-Zielrendite. Daher bleibt eine flexible
Anlagepolitik in Verbindung mit der Diversifikation in Regionen und
Anlageklassen mit vielversprechenden Zukunftsaussichten auch künftig
geboten." Jakubowski erwartet auch für die kommenden Jahre starke
Schwankungen am Kapitalmarkt: "Die Ertragssituation wird maßgeblich
von den weiteren Geschehnissen an den internationalen Kapitalmärkten
abhängen. Die sich verschärfende Schuldenproblematik einhergehend mit
einem geringen Wirtschaftswachstum in den meisten westlichen
Industrieländern lässt weiterhin eine erhöhte Schwankungsbreite der
Ergebnisse volatiler Assetklassen wie Aktien und Rohstoffe erwarten.
Von entscheidender Bedeutung für die Abschlüsse des Geschäftsjahres
2011 der institutionellen Anleger werden die Maßnahmen zur
Bewältigung der Schuldenproblematik insbesondere einzelner Staaten
des EURO-Raumes sein. Die Gefahr negativer Entwicklungen in anderen
Marktsegmenten sowie weiterer Vertrauensverluste stellen immense
Risiken dar."
Eindringlich warnt der BVV vor der Ausweitung der Solvency II
Richtlinie, wie sie ab dem Jahr 2013 für
Lebensversicherungsunternehmen gelten soll, auf die Einrichtungen der
betrieblichen Altersversorgung. "Wenn die übermäßigen
Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II für unsere Einrichtungen
zur Anwendung kommen, wird die betriebliche Altersversorgung in
Deutschland im Kern infrage gestellt. Im Ergebnis konterkariert das
die nationalen Bestrebungen der letzten Jahre, die dringend
notwendige zusätzliche kapitalgedeckte Altersversorgung für die
Menschen in unserem Land weiter zu stärken", erläutert BVV
Vorstandsmitglied Dr. Helmut Aden. "Die betriebliche Altersversorgung
in Deutschland ist integraler Bestandteil der Entgelt- und
Sozialpolitik. Sie muss durch die gesetzlichen und
aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen gefördert und vor widrigen
Einflussfaktoren geschützt werden", so Aden weiter.
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