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Britisches Parlament stimmt für Wildtierverbot in Zirkussen / VIER PFOTEN: Deutschland soll sich ein Beispiel nehmen

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(ots) - Gestern Abend stimmte das britische Unterhaus für
ein generelles Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkussen. Die
internationale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN begrüßt die
Entscheidung: "Die Abstimmung läutet das Ende der Wildtierhaltung in
britischen Zirkussen ein", sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei
VIER PFOTEN.

In Großbritannien leben noch 37 Wildtiere in Zirkussen, darunter
Löwen, Tiger, Schlangen und Kamele. Gestern hat das Parlament in
London die Regierung aufgefordert, bis Mitte 2012 für diese Tiere ein
Verbot auf den Weg zu bringen. Damit stellen sich die Abgeordneten
offen gegen die britische Regierung, die lediglich ein Kontrollsystem
für Zirkustiere beschließen will. Nun steht die Regierung unter
enormem Druck, doch ein Verbot zu verabschieden.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass über 70 Prozent der Menschen in
Großbritannien ein Wildtierverbot unterstützen. Auch die Britische
Tierärztekammer fordert ein rasches Ende der Wildtierhaltung in
Zirkussen.

In Deutschland unterstützen laut einer Umfrage aus 2008 für VIER
PFOTEN 60 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sowie die
Bundestierärztekammer ein Verbot der Haltung von exotischen Tieren im
Zirkus. Doch die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP haben im
März 2011 eine Verbotsinitiative scheitern lassen.

"Die Entscheidung in London ist zukunftsweisend", sagt Thomas
Pietsch. "Bundesministerin Ilse Aigner und die Regierungsfraktionen
müssen endlich ihre Blockadepolitik aufgeben und die täglichen Leiden
der Zirkustiere beenden!"

Im Zirkus gehören dauernder Platzmangel, ständige Transporte und
zweifelhafte Dressuren zum Alltag. Wildtiere können unter diesen
Bedingungen nicht artgemäß leben. In Deutschland gibt es noch circa
70 bis 80 Zirkusse mit Tausenden von Wildtieren.






Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Thomas Pietsch
Wildtierexperte
Tel: 040 399249 30
E-Mail: thomas.pietsch(at)vier-pfoten.org


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Datum: 24.06.2011 - 11:43 Uhr
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