(ots) - Heute fanden im Deutschen Bundestag die zweite und
dritte Lesung zum neuen Energiekonzept der Bundesregierung statt.
Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler
Unternehmen (VKU) begrüßt, dass das Konzept zu einem schnellen
Ausstieg aus der Kernenergie mehrheitlich auf politische Zustimmung
gestoßen ist. Denn "nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens
kann der Umbau des Energiesystems funktionieren", so Reck. Die
Politik habe verstanden, "dass der Umbau des Energiesystems zu keinen
Versorgungslücken führen wird und weitreichende Möglichkeiten bietet.
Der Umbau kann für Deutschland zum Wirtschaftsmotor werden und ebnet
den Weg für neue Forschungszweige, die einen Wettbewerbs- und
Technologievorteil bedeuten, und Investitionen und Arbeitsplätze
sichern."
Auf dem Weg in eine dezentrale Energielandschaft sieht Reck die
Stadtwerke als natürlichen Partner für die Politik. "Als Bindeglied
zwischen Kunden und der wachsenden Anzahl dezentraler Einspeiser
werden es gerade kommunale Unternehmen sein, die den Umbau des
Energiesystems gestalten." Zu den wichtigen Meilensteinen dabei
gehören, die Stromerzeugung mit hocheffizienten und flexiblen
Gaskraftwerken, mit Kraft-Wärme-Kopplung - deren Rahmenbedingungen
aber nach VKU-Meinung verbessert werden müssen, zum Beispiel durch
eine attraktivere Wärmenetzförderung - sowie erneuerbaren Energien
auszubauen. Daran gekoppelt ist eine Modernisierung der gesamten
Netzinfrastruktur. "Die Stadtwerke und andere Investoren stehen dafür
längst bereit", so Reck. "Eine Versorgungslücke wird es nicht geben,
wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Hier geht es um
Milliarden-investitionen, die jetzt hoffentlich klare Rechts- und
Investitionssicherheit erhalten."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Um-satzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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