(ots) - Wir hören die Forderung Angela Merkels zum
Klimaschutz sehr wohl: Als Nachfolge des 2012 auslaufenden
Kyoto-Protokolls muss ein verbindliches Klimaschutzabkommen her. Nur:
Wer die zähe politische Debatte um den Klimaschutz verfolgt, dem
fehlt längst der Glaube, dass diese Worte mehr Wirkung zeigen werden
als nur wirkungslos zu verhallen. Denn nationale Egoismen etwa der
USA als dem größten Produzenten von Treibhausgasen verhinderten
bislang eine Einigung und werden sie wohl auch in naher Zukunft
unmöglich machen. Aber nicht nur die US-Amerikaner bereiten Sorge.
Auch Länder wie China oder Indien, in denen die Nachfrage nach
Energie weiter steigen wird, werden immer mehr zur Belastung des
Klimas beitragen.
Es sieht also trotz Merkels Engagement derzeit duster aus für den
Klimaschutz. Was also bleibt zu tun? Zunächst einmal müssen die
Staaten, die den Klimaschutz ernst meinen, wohl oder übel alleine
handeln. Und dann bleibt nur zu hoffen, dass irgendwann die anderen
Regierungen nachziehen, weil sich Kräfte durchsetzen, die die
Notwendigkeit eines gemeinsamen Klimaschutzes erkennen. Das dürfte
aber noch ein langer Weg sein.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe(at)ov-online.de