(ots) - Während vielfach noch über eine aufziehende
Inflation diskutiert wird, sieht Joachim Paul Schäfer, Partner der
PSM Vermögensverwaltung Langen v.d. Goltz & Dr. Prinz in München eher
gegensätzliche Probleme auf die Weltwirtschaft zukommen: Ein
plötzliches erneutes Aufflammen deflationärer Kräfte!
Warum?
Die in den westlichen Industrienationen gemessenen
Preissteigerungen sind nicht auf einen leer gefegten Arbeitsmarkt mit
anschließender Lohn/Preisspirale zurückzuführen. Auch die
Kapazitätsauslastung ist nicht derart am Limit, dass sich echte
Preissetzungsmacht der Unternehmen ergäbe. Nein, die in den letzten
Monaten leicht erhöhten Inflationsraten sind überwiegend auf
gestiegene Rohstoffpreise zurückzuführen. Diese wiederum sind zum
einen, vor allem bei vielen Grundnahrungsmitteln, auf Naturereignisse
zurückzuführen, zum anderen das Ergebnis ungezügelter Spekulation an
den Terminbörsen. Doch seit einigen Wochen stagnieren oder fallen die
Preise diverser Rohstoffe schon wieder. Die Inflationstendenzen haben
also schon abgenommen, und dieser Trend hat das Potenzial, sich im
Einklang mit politisch verordnetem Sparzwang zu verfestigen.
In Europa ist die gesamte Südachse um das schuldengeplagte
Griechenland und Portugal dazu verdammt worden, den Gürtel enger zu
schnallen. In den USA wird im August die gesetzlich verankerte
Schuldengrenze angehoben werden müssen, um keinen Zahlungsausfall zu
provozieren. Dies wird mit Blick auf die Republikaner in der
Opposition wahrscheinlich nicht ohne entsprechende Haushaltkürzungen
und entsprechenden langfristigen Sparwillen geschehen können. Einen
Rückfall in die Rezession in den USA kann nur durch ein weiteres
staatliches Stützungsprogramm verhindert oder gemildert werden. Dies
ist zum heutigen Zeitpunkt nicht absehbar. Und selbst in China werden
erhebliche Anstrengungen zur Reduzierung der dort ausufernden
Inflation unternommen.
Wenn die weltweiten Spartendenzen zu einem ungünstigen Zeitpunkt
zeitgleich ihre Kraft entfalten, kann es gefährlich werden. Denn auch
wenn langfristig alles für höhere Inflationsraten spricht, ist dann
zunächst einmal ein erneuter Rückfall in deflationäre Tendenzen mit
fallenden Preisen an den Rohstoff- und Aktienmärkten (2008 haben sich
die Rohstoffpreise nach zuvor steilem Anstieg halbiert) weit
wahrscheinlicher, als eine unmittelbar vor der Tür stehende dauerhaft
verankerte Inflation. Anleger müssen in diesen Zeiten höchst wachsam
und flexibel bleiben, um den Erhalt ihres Vermögens abzusichern.
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Dietmar Stanka
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