(ots) - Schön wär's
Welch interessantes Zusammentreffen. Der gestrige Mittwoch, an dem
das Bundeskabinett Steuersenkungen befürwortet hat, war zugleich
Steuerzahlergedenktag. Und der macht jedes Jahr aufs Neue deutlich,
wie extrem stark die Bürger mit Steuern und Abgaben belastet werden.
Und wie schön es wäre, wenn sich daran etwas ändern würde. Seit genau
3.36 Uhr am 6. Juli, so der Bund der Steuerzahler, arbeiten die
Deutschen wieder fürs eigene Portemonnaie. Das gesamte Einkommen, das
sie von Jahresbeginn an bis zu diesem Zeitpunkt erwirtschaftet haben,
fließt rein rechnerisch an den Staat.
Steuersenkungen wären folglich hochwillkommen. Angesichts der
weiter steigenden Verschuldung und großer Etatrisiken sind sie aber
zu Recht umstritten. Dennoch müssen die Hoffnungen der Bürger nicht
vollends enttäuscht werden. Denn eines ist ohne große Probleme
machbar: dass der Kampf gegen die kalte Progression beginnt.
Einnahmen aufgrund der Progression sind nichts anderes als heimliche
Steuererhöhungen, da der Staat prozentual einen immer größeren Anteil
der Einkommen abkassiert. Viel wäre schon erreicht, wenn damit
Schluss gemacht und nicht weiter viel Geld für unsinnige Subventionen
und Prestigeprojekte ausgegeben würde.
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