(ots) - Hunderte von Kerntechnikern aus Forschung,
Industrie und Kernkraftwerken aus ganz Deutschland haben am heutigen
Donnerstag vor dem Bundeskanzleramt gegen die verantwortungslose
Energiepolitik der Bundesregierung demonstriert und eine Überprüfung
der übereilten Ausstiegspläne gefordert.
Die von der KTG organisierte Demonstration bildet den Höhepunkt
einer Reihe von Aktionen seit dem Ausstiegsbeschluss des Bundestages,
mit denen tausende von Mitarbeitern von Kernkraftwerken und
kerntechnischen Einrichtungen an ihren Standorten in ganz Deutschland
vor den Folgen des vorschnellen Atomausstiegs und der drohenden
Abhängigkeit Deutschlands von Stromimporten gewarnt haben.
Um auf die seit dem technisch unbegründeten Abschalten deutscher
Kernkraftwerke bereits sprunghaft angestiegenen Stromimporte
hinzuweisen, haben die Mitglieder der Jungen Generation der KTG
symbolisch ein Kernkraftwerk ins Ausland exportiert.
"Mit unserer Aktion wollen wir darauf aufmerksam machen, dass der
vermeintliche Ausstieg aus der Kernenergie bereits jetzt vor allem
eine erhebliche Verlagerung der Stromerzeugung ins benachbarte
Ausland bedeutet", sagte Markus Zink, Sprecher der Jungen Generation.
"Das Gesetz zum schnellen Ausstieg aus der Kernenergie gefährdet
die Versorgungssicherheit, die Wettbewerbsfähigkeit und auch die
Klimabilanz Deutschlands nachhaltig, und läuft unserer Verantwortung
als Kernland Europas zuwider" erklärte die KTG-Vorsitzende, Dr.
Astrid Petersen. "Darüber hinaus bestehen auch seitens renommierter
Rechtswissenschaftler erhebliche Bedenken an der
Verfassungskonformität des Ausstiegsgesetzes, daher fordern wir ein
sofortiges Innehalten und endlich eine transparente und
ideologiefreie Debatte über eine zukunftsfähige und verantwortbare
Energieversorgung für unser Land."
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