(ots) -
Je weiter Familien voneinander entfernt wohnen, desto schwieriger
wird die Unterstützung der eigenen Eltern. Das belegt eine aktuelle
forsa-Umfrage* der Initiative Hausnotruf zum Thema "Pflege und
Hausnotruf". Nur 38 Prozent der Befragten wohnen in Laufnähe zu ihren
Eltern. Davon unterstützen 71 Prozent ihre Eltern bei der Bewältigung
alltäglicher Aufgaben, wenn diese hilfsbedürftig sind. Bei Menschen,
die mehr als 6 km von ihren Eltern entfernt leben (34 Prozent),
leisten das noch 37 Prozent, bei mehr als 50 km Entfernung (28
Prozent), sind es nur 17 Prozent, die im Alltag helfen.
Familien stoßen an ihre Grenzen
Berufliche Anforderungen bewirken, dass die Mobilität unserer
Gesellschaft stetig zunimmt. Das soziale Netz der Familie mit seinem
Unterstützungspotenzial wird damit allerdings immer mehr zum
Ausnahmefall. Eltern im Alltag zu helfen, wird zu einer kaum lösbaren
Aufgabe. Nur die Hälfte der Befragten* gibt an, den Eltern selbst zu
helfen. Vielfach bauen Kinder hilfsbedürftiger Eltern auf die
Unterstützung weiterer Angehöriger (48 Prozent)*, stellen eine
Pflegekraft ein (24 Prozent)* und/oder binden Nachbarn und Freunde in
die Pflege mit ein (10 Prozent)*. Laut forsa-Umfrage können sich 73
Prozent der Befragten zudem vorstellen, Eltern durch einen Hausnotruf
mit notwendiger Hilfe zu versorgen. Tendenziell würden vor allem
Ehepaare mit Kindern den Hausnotruf für ihre Eltern als mögliche
Lösung für Hilfestellungen im Alltag begrüßen. Diese
Bevölkerungsgruppe ist zeitlich sehr eingespannt und würde mit
zusätzlichen Unterstützungsleistungen für die eigenen Eltern an ihre
zeitlichen und körperlichen Grenzen stoßen. Das schlägt sich auch in
der forsa-Umfrage nieder: Familien mit zwei Kindern leisten nur zu 35
Prozent selbst Hilfestellungen für ihre Eltern. Das sind 13 Prozent
weniger als der Durchschnitt. Aber mal schnell bei den Eltern
vorbeizufahren und zu schauen, ob alles in Ordnung ist, ist häufig
nicht machbar. Durch die Absicherung der Eltern mit einem Hausnotruf
werden Familien diesbezüglich entlastet. Die einfache und
zuverlässige Funktionsweise des Systems gibt den Kindern
hilfsbedürftiger Eltern ein gutes Gefühl, dass ihre Eltern rund um
die Uhr sicher versorgt sind.
Hausnotruf bietet für Familien und ihre Angehörigen viel
Unterstützungspotenzial durch zusätzliche Leistungen
Neben der Möglichkeit, bei Unfällen oder lebensbedrohlichen
Krankheiten per Knopfdruck umgehend Hilfe zu erhalten, ist der
"Häusliche Bereitschaftsdienst" (auch "Schlü̈sseldienst" oder
"Hintergrunddienst" genannt) eine wichtige Zusatzfunktion beim
Hausnotruf. Hierbei geht es um Situationen, in denen zwar kein
medizinischer Notfall vorliegt, der Teilnehmer aber Hilfe benötigt.
Sind die Angehörigen oder Freunde nicht erreichbar, kommt ein
Mitarbeiter des Hausnotrufdienstes zum Teilnehmer in die Wohnung und
hilft ihm z.B. nach einem Sturz wieder aufzustehen. Zudem vermitteln
Hausnotrufzentralen weitere Hilfen wie Mahlzeitendienst, ambulante
Pflege, Fahrdienst aber auch Friseur, Fußpflege u.ä.
Bilder und Infografiken finden Sie unter
www.initiative-hausnotruf.de/bilddatenbank.html
* befragt wurden 761 Menschen zwischen 45 und 55 Jahren bundesweit
* Mehrfachnennungen waren möglich
Ãœber die Initiative Hausnotruf:
Die Initiative Hausnotruf unterstützt die Idee des unabhängigen
Lebens im Alter. Sie bietet für Familien und Betroffene Informationen
und Servicethemen zum Thema Hausnotruf - ein System, das für
Selbstständigkeit und längeren Verbleib in den eigenen vier Wänden
steht. Mehr erfahren Sie unter www.initiative-hausnotruf.de
Pressekontakt:
Manuela Herbst
Tel.: 030/44 02 01 30
redaktion(at)initiative-hausnotruf.de
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