(ots) - Die Finanzkrise in Griechenland und damit
zusammenhängend die Euro-Politik waren das Topthema des Monats Juni
in den Fernsehnachrichten, wie das Internetportal politik.de meldet.
Demnach berichteten die Hauptnachrichtensendungen von ARD/Das Erste,
ZDF, RTL und Sat.1 zusammen knapp drei Stunden (186 Minuten) über
dieses Thema. Das zweitwichtigste Thema waren die EHEC-Infektionen
mit 132 Minuten, gefolgt von der Atomausstiegsdebatte (92 Minuten),
der Frauen-Fußball-WM (62 Minuten) und der Lage in Syrien (52
Minuten) auf den Plätzen 3 bis 5.
Die Nachrichtenmagazine "heute-journal" und "Tagesthemen" setzten
eigene Akzente. Die "Tagesthemen" berichteten ausführlicher als die
anderen Nachrichtensendungen über die Lage und den Bundeswehreinsatz
in Afghanistan sowie über die Debatte um das Bahnprojekt Stuttgart
21. Das "heute-journal" befasste sich eingehender mit dem
Merkel-Besuch in den USA und der Verleihung der Freiheitsmedaille an
die Bundeskanzlerin.
Nachdem die FDP wegen ihrer Führungskrise in den beiden Vormonaten
die stärkste Nachrichtenpräsenz aufgewiesen hatte, lag die CDU mit
459 Auftritten ihrer Politiker im Juni deutlich vor den Liberalen
(183 Auftritte). Kanzlerin Angela Merkel verzeichnete mit 166 die
meisten Auftritte.
Der Anteil politischer Themen in den Nachrichten war im Juni bei
allen Sendern etwas niedriger als im Mai. Der Politikanteil betrug
bei der "Tagesschau" 53 Prozent (entspricht 8 Minuten pro Ausgabe),
in "heute" 43 Prozent (7 Minuten), bei "RTL aktuell" 22 Prozent (5
Minuten) und bei den "Sat.1 Nachrichten" 27 Prozent (3 Minuten). In
den "Tagesthemen" erreichten politische Themen 51 Prozent (12
Minuten) und im "heute-journal" 49 Prozent (12 Minuten).
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