(ots) -
- Abschlusserklärung des "Cercle des Économistes" stellt 14
wichtige Massnahmen vor, die die öffentliche Hand wieder ins Leben
rufen
Die Krise hat nicht nur die Anfälligkeit der Staaten aufgezeigt,
sondern gleichzeitig auch ihre entscheidende Rolle bewiesen. Heute
wird ihr Status selbst von den Kräften des Marktes beinahe permanent
in Frage gestellt. Diese mit Diskussionen gefüllten drei Tage haben
uns dazu veranlasst, Vorschläge zu formulieren, damit am Ende der
Krise neue Formen des öffentlichen Eingreifens entstehen können, mit
deren Hilfe die Herausforderungen des weltweiten Ungleichgewichtes
und der Armut angegangen und ein starkes und nachhaltiges Wachstum
erzielt werden können.
- Die Governance auf allen Ebenen der Weltwirtschaft
verstärken
1. Die G20 mit einem permanenten Sekretariat ausstatten
2. Einen europäischen Finanzminister ernennnen
- Das weltweite Finanzwesen kontrollieren und regulieren
3. Die Verhandlungen um einen Mechanismus der Restrukturierung
der Staatsschulden neu eröffnen.
4. Ändern von Basel III und Solvency II zugunsten einer weniger
pro-zyklischen Finanzregulierung, und damit Investitionen in
langfristige Projekte, die wirtschaftlich vielversprechend, zugleich
jedoch riskant und illiquide sind, nicht entmutigt werden.
5. Die Bewertung der souveränen Staaten ist ein öffentliches Gut.
Für souveräne Staaten ist der IWF die einzige neutrale Autorität auf
diesem Gebiet. Bewertungsagenturen können ihre Meinung äussern,
ausser in dem Fall, in dem ein Staat von einem Hilfsprogramm des IWF
profitiert.
6. Der Eurozone die Ausstellung von gemeinsamen Anleihen
gestatten (Eurobond).
- Armut bekämpfen
7. Tunesien und Ägypten eine umfassende, schnelle und
bedingungslose Wirtschaftshilfe anbieten: die auf dem G8-Gipfel als
"nachhaltige Partnerschaft" versprochenen 40 Milliarden.
8. In den entwickelten Ländern wird die Verringerung der
Staatsschuld in den kommenden Jahren systematisch eine Verringerung
des verfügbaren Haushaltseinkommens auslösen. Die schwächsten
Einkommen, die 20% ausmachen, müssen geschützt werden.
- Auf das französische Wachstumspotenzial setzen
9. Langfristigen Investoren einen steuerlichen Vorteil einräumen.
10. Steuernischen ausmerzen, deren Wachstumswirkungen nicht
dargelegt oder beobachtet werden konnten. Dies findet keine Anwendung
auf die Steuergutschrift für die Forschung.
11. Die öffentlichen Hilfen branchenweit und nicht
unternehmensspezifisch ansetzen. Diese Branchen müssen Wachstum
versprechen und bereits Wettbewerb aufweisen.
12. Eine Diversität im Bereich Energie ist für ein starkes
Wachstum unerlässlich:
- Atomenergie: Erhöhung der Mittel der
Überwachsungsbehörden, um die Transparenz der Informationen und die
Sicherheit der Aktivität zu garantieren.
- Erneuerbare Energien: eine dauerhafte und verlässliche
Finanzierung sicherstellen.
- Die Debatte über das Schiefergas wieder öffnen.
- Die Jugend wieder ins Zentrum der öffentlichen Politik zum
Ende der Krise setzen
13. Die intergenerationnellen Transfers zugunsten der Jugend
umorientieren, indem diese bei der Erbschaftssteuer begünstigt
werden.
14. Einen eindeutigen Arbeitsvertrag einsetzen.
Sehen Sie hier die vollständige Schlusserklärung
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