(ots) - Die USA können zwar noch im Alleingang agieren,
aber die vergangenen zehn Jahre haben deutlich die Grenzen ihrer
Macht aufgezeigt. Obama und seine Außenministerin Hillary Clinton
sind sich dieser Grenzen bewusst und schöpfen daher die
diplomatischen Möglichkeiten so weit es geht aus - wie in Ägypten und
Tunesien -, bevor sie ein begrenztes militärisches Eingreifen
autorisieren - wie später in Libyen. Auch im Fall Syrien zögerten die
USA lange. Seit Ende letzter Woche jedoch haben sie endlich den Druck
auf das Regime von Assad deutlich erhöht, indem sie ihren Botschafter
nach Hama fahren ließen und indem Clinton nun Assad die Legitimation
absprach. Das wird den Demonstranten nicht unmittelbar helfen, aber
es dürfte wie in Ägypten dazu beitragen, dass die Gefolgsleute des
Despoten schon bald die Seiten wechseln. Der Wandel ist nicht
aufzuhalten.
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