(ots) -
Der Mittelstand hat sich auch im vergangenen Jahrzehnt einmal mehr
als stabile Größe des heimischen Arbeitsmarkts erwiesen: Seit 1999
ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in
Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern um 6,5 Prozent auf 10,5
Millionen gestiegen. In Kleinbetrieben mit weniger als 50
Beschäftigten und in Großbetrieben sind dagegen im selben Zeitraum
jeweils mehr als 2 Prozent der Arbeitsplätze verloren gegangen.
Regional gab es allerdings erhebliche Unterschiede. Während in
Süddeutschland sowohl Großbetriebe als auch Kleinbetriebe ihre
Belegschaften aufstockten, und im Norden der Republik auch die
kleinen Unternehmen zulegen konnten, hat in Ostdeutschland selbst der
Mittelstand nur minimale Beschäftigungsgewinne verbuchen können.
Unterm Strich stieg der Anteil des Mittelstands an der Beschäftigung
deutschlandweit von 36 Prozent im Jahr 1999 auf 38 Prozent im Jahr
2010. Die Kleinbetriebe hatten zuletzt 41 Prozent und die
Großbetriebe 21 Prozent der sozialversicherungspflichtigen
Arbeitnehmer unter Vertrag. Insgesamt gab es Mitte vergangenen Jahres
27,7 Millionen sozialversicherungspflichtige
Beschäftigungsverhältnisse.
Klaus-Heiner Röhl: Der regionale Beschäftigungsbeitrag kleiner und
mittlerer Betriebe in Deutschland, in: IW-Trends 2/2011
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