Leistungsfähigere Systeme mit hoher Auflösung und höheren Bildraten machen Hochgeschwindigkeitskameras für die Anwendung in Industrie und Forschung immer interessanter. Besonders die Bildübertragung in Echtzeit hat diese Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Da die seit elf Jahren verwendete CameraLink-Schnittstelle für viele Anforderungen heute nicht mehr ausreicht, stellt der deutsche Kamerahersteller Optronis nun die weltweit erste 4 MP CoaxPress Highspeed-Kamera vor, die mit der neuen Technologie so leistungsfähig ist wie noch nie.
(firmenpresse) - Mit dem Kameramodell CL4000CXP ist es der Optronis GmbH mit Sitz in Kehl gelungen, erstmals eine 4 MegaPixel-Kamera mit einer CoaxPress-Schnittstelle auszustatten und damit 500 Bilder pro Sekunde in Echtzeit auf einen angeschlossenen PC zu übertragen. Damit liefert Optronis das erste Kamerasystem mit dieser innovativen Technologie. Es werden damit Pixelraten von 2 GigaByte pro Sekunde erreicht; dies entspricht bei einer seriellen Übertragung und 8 Bit pro Bildpunkt einer Netto-Datenrate von 16 Gigabit pro Sekunde. „Die CL4000CXP wird mit der Integration der CoaxPress-Schnittstelle höchsten Anforderung der Bildverarbeitungsindustrie gerecht“, so Dr. Bernd Reinke, Leiter des Geschäftsbereichs Industrielle Kameras bei der Optronis GmbH.
Leistungsfähig und unkompliziert
Die CoaxPress-Schnittstelle zeichnet sich nicht mehr durch ein paralleles, sondern durch ein serielles Übertragungskonzept aus. Die Datenübertragung erfolgt mit einer Brutto-Taktrate bis zu 6,25 Gigabit/Sek über eine oder, bei Hoch-Skalierung der Übertragungsleistung, mehrere 75 Ohm Koaxialleitungen. Skalierbarkeit ist ein wesentlicher Vorteil der Schnittstelle, denn damit kann die Leistungsfähigkeit durch Parallelschalten mehrerer serieller Übertragungskanäle erheblich erweitert werden. Auch die große Übertragungslänge von bis zu 100 Metern bietet flexible Anwendungsmöglichkeiten für die Optronis CoaxPress-Kamera.
Die weitere Nutzung der Bilddaten erfolgt mit leistungsfähigen CoaxPress FrameGrabbern, die für eine gleichzeitige Verarbeitung von 4 Datenkanälen ausgelegt sind. Für den verzögerungsfreien Bildtransfer in den Speicher des PC werden vorzugsweise PCIe-Schnittstellen der zweiten Generation eingesetzt. Sind die Bildverarbeitungskomponenten aufeinander abgestimmt, findet ein Datentransfer selbst bei hoher Geschwindigkeit reibungslos statt. Gerade für Systemintegratoren stellt dies eine erhebliche Erleichterung der Arbeitsabläufe dar, weshalb die CL4000CXP für viele Anwendungsgebiete geeignet ist. Zwei- als auch dreidimensionale Bildaufnahmen in der Wafer- oder Solarzellen-Produktion sind ebenso einfach durchführbar wie Videodatenstreaming oder OEM-Applikationen. „Durch den schnellen Datentransfer stehen die Bilddaten nahezu verzögerungsfrei in Echtzeit dem angeschlossenen Computer zur Weiterberechnung der Bilddaten zur Verfügung und ermöglicht so eine Verkürzung des Produktionszyklus. Die Systemlösung kommt dabei ohne aufwändige Repeater oder kostenintensive FiberOptik Komponenten aus – ein weiterer Vorteil gegenüber bisher genutzten Technologien.“, so Dr. Bernd Reinke.
Für anspruchsvolle Bildverarbeitung
Mit einer Übertragungsleistung von 680 Megabytes pro Sekunde und in Verbindung mit PCIe-basierten FrameGrabbern ist die im Jahr 2000 eingeführte CameraLink-Schnittstelle für viele Anwendung zwar noch ausreichend. Im Vergleich zur CoaxPress-Technologie weist sie jedoch einige Schwächen auf, die besonders für den Systemintegrator von Nachteil sind: Bilddaten werden parallel übertragen, bei einer Übertragungsrate von 85MHz. Dies bedeutet, dass etwa 80 Leitungen notwendig sind, die einen Datentransfer über maximal 10 Meter erlauben. Die Bilddatenrate ist dadurch auch nicht skalierbar. Jedes Kameramodell benötigt außerdem seine eigene Programmierschnittstelle. All das macht die CameraLink-Technologie unflexibel und aufwändig zu handhaben. Vor allem bei sehr anspruchsvollen Anwendungen, die einen schnellen Zugriff auf die Bilddaten erfordern, stößt die CameraLink-Schnittstelle an ihre Grenzen. Hier werden die Stärken von CoaxPress besonders deutlich. Mit der Einführung dieser Technologie stellt Optronis deshalb ein innovatives und leistungsfähiges System zur Verfügung, das gleichzeitig einfach zu handhaben ist. Verkaufsstart für die CL4000CXP ist auf der Vision am 8. November 2011.
Ãœber Optronis GmbH
Die Optronis GmbH mit Sitz in Kehl stellt einfache Lösungen für die Erfassung ultraschneller Vorgänge zur Verfügung. Hierzu entwickelt, fertigt und vertreibt das Unternehmen besonders anwenderfreundliche Streak-Kameras und Hochgeschwindigkeits-Videokameras. Das Team aus 15 Mitarbeitern bringt fundiertes Know-how und langjährige Erfahrung im Bereich ultraschneller optischer Messtechnik mit. Deshalb kann Optronis seinen Kunden neben hochwertigen, einfach anzuwendenden Standardprodukten auch Systemlösungen anbieten, die individuell auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten sind.
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