(ots) - Der Anteil der Zahnärztinnen in der Zahnmedizin
wächst stetig; männliche Kollegen übernehmen zunehmend
Familienarbeit: In der Gesellschaft vollzieht sich ein Rollenwandel,
der auch in der Zahnmedizin deutlich wird. Deshalb hat die
Bundeszahnärztekammer (BZÄK) ein Memorandum zur Vereinbarkeit von
Familie und Beruf im Rahmen der zahnärztlichen Berufsausübung
verabschiedet.
Das Papier umreißt die neuen, geschlechterübergreifenden
Erwartungen an die Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Es zeigt
die Herausforderungen, die diese Veränderungen mit sich bringen und
will zu weiteren Aktivitäten auf Bundes- und Landesebene anregen.
"Die Zukunft der Zahnmedizin ist weiblich, seit Jahren gibt es
eine Tendenz zur Feminisierung des zahnärztlichen Berufsstandes. Im
Jahr 2017 werden nach Prognosemodellen des Instituts der deutschen
Zahnärzte (IDZ) die Hälfte aller Zahnärzte in Deutschland weiblich
sein", skizziert der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr.
Dietmar Oesterreich. "Deshalb richten sich viele Ãœberlegungen auf
Zahnärztinnen aus. Aber auch berufstätige Väter und Kollegen in der
Zahnarztpraxis, die aus individuellen Gründen - wie beispielsweise
Angehörigenpflege - ihre Berufstätigkeit der Lebensgestaltung
anpassen müssen, sollen weitere Lösungsangebote und Unterstützung
bekommen", erklärt Oesterreich.
Die Bundeszahnärztekammer unterstützt seit längerem Initiativen,
die auf familienfreundliche Arbeitsbedingungen bei Zahnärztinnen und
Zahnärzten abzielen. Der Ausschuss für die Belange der Zahnärztinnen
der BZÄK bietet zum Beispiel Unterstützungsangebote über die
Landeszahnärztekammern: Niederlassungsberatung, Informationen zur
Wiedereingliederung, flexiblen Teilzeitmodellen, zu
familienfreundlichen Notdienstplänen, Fortbildungsangeboten oder zu
Netzwerken vor Ort. "Neue Wege zu schaffen für die Balance zwischen
verschiedenen Lebensbereichen ist eine berufspolitische, soziale und
auch gesellschaftspolitische Aufgabe", so Oesterreich.
Weitere Informationen:
www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/za/Zahnaerztinnen/2011_Memorandum.pdf
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