(ots) - Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 200.000
Pedelecs und E-Bikes verkauft. Der Trend zur elektromotorischen
Unterstützung ist ungebrochen. Das zeigt auch die Bike Expo, die vom
21. bis 23. Juli 2011 in München stattfindet. Mit dem TÜV
SÜD-Prüfzeichen für Pedelecs können sich Hersteller und Händler im
schnell wachsenden Markt einen Vorsprung verschaffen.
Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) geht davon aus, dass es
sich bei rund 95 Prozent der in Deutschland verkauften
Elektro-Fahrräder um Pedelecs handelt. Die restlichen 5 Prozent
entfallen auf E-Bikes. Während ein E-Bike auch allein mit
Elektroantrieb fahren kann, setzt beim Pedelec der Motor nur ein,
wenn der Radfahrer in die Pedale tritt. Für ein E-Bike sind eine
Betriebserlaubnis nach § 21 Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO)
oder eine vergleichbare EG-Betriebserlaubnis und ein
Versicherungskennzeichen notwendig, bei Pedelecs gibt es keine
Einschränkungen oder Pflichten hinsichtlich Zulassung, Führerschein
oder Tragen eines Helmes.
"Der Markt für Pedelecs boomt. Mit dem Angebot steigt leider auch
der Anteil an Produkten mit Qualitätsmängeln", sagt Peter Hartmann,
bei TÜV SÜD Product Service als Teamleiter für den Produktbereich
Sport und Spiel zuständig. "Mit einem Prüfzeichen von TÜV SÜD können
Hersteller ein deutliches Signal in Richtung ihrer Kunden senden und
sich damit einen wichtigen Wettbewerbsvorteil verschaffen." Die
Prüfzeichen signalisieren Händlern und Verbrauchern, dass die
Produkte hohen Ansprüchen genügen. Auf dem Weg zur Zertifizierung
beurteilen die Produktspezialisten die Pedelecs nach der DIN EN 15194
für elektromotorisch unterstützte Fahrräder (EPAC, en: electric power
assisted cycles). Darin enthalten sind unter anderem die DIN EN 14764
(sicherheitstechnische Anforderungen an City- und
Trekking-Fahrräder), die Aspekte der elektrischen Sicherheit und der
Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), Mindestanforderungen an
die Steuerungen nach DIN EN 13849 Level C sowie Prüfpunkte aus der
Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) und aus der DIN 79100 (Anforderungen
an die mechanische Betriebsfestigkeit).
"Sowohl das GS-Zeichen als auch das TÃœV SÃœD-Oktagon auf dem
Pedelec signalisiert Händlern und Verbrauchern, dass das Produkt
hinsichtlich qualitativer Ausführung, Verarbeitung, Handling und
Fahreigenschaften dem Stand der Technik entspricht", erklärt Peter
Hartmann. Dafür prüfen die TÜV SÜD-Experten nicht nur Prototypen bzw.
Baumuster, sondern kontrollieren auch die Serienproduktion -
beispielsweise durch Qualitätsschecks von Stichproben in den
Fertigungsstätten oder die umfassende Prüfung von Serienmustern unter
Sicherheits- und Gebrauchsbedingungen.
Weitere Informationen zu den Dienstleistungen von TÃœV SÃœD Product
Service stehen im Internet unter http://www.tuev-sued.de/ps .
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Dr. Thomas Oberst
TÃœV SÃœD AG
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