Branchenübergreifende Innovations-Plattform für das mittelständische Unternehmertum / Stärkung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit durch Ideenwerkstatt der Initiative 20prozent auf dem German Economic Forum
(firmenpresse) - Grafing bei München, 10. März 2008 – Die nationalen Patentanmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt aus dem Inland sind von 2000 bis 2006 um mehr als acht Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum stiegen die aus dem Ausland stammenden Anmeldungen in dieser Kategorie um fast acht Prozent (vgl. DPMA Jahresbericht 2006). Gehen Deutschland die Ideen aus?
Der aktuelle Global Entrepreneur Monitor (GEM) der Universität Hannover ermittelte, dass 40 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland glauben, dass sie selbständig sein könnten, wenn sie nur wollten. Doch sie haben keine Ideen und ihnen fehlt die unternehmerische Erfahrung. Die Selbständigenquote liegt derzeit bei nur zehn Prozent der Erwerbstätigen und ist damit deutlich niedriger als in vergleichbaren Staaten. Unternehmern mangelt es häufig an Zeit und Ressourcen, um neues umzusetzen. Gehen Deutschland die Macher aus?
Deutschland muss die Forscher und Visionäre vom Kaliber eines Robert Bosch, Adi Dassler, Gottfried Daimler oder Reinhold Würth, die zweifelsfrei nach wie vor unter uns sind, besser fördern. Das staatliche Förderprogramm ist laut dem aktuellen GEM Spitze. Aber in allen anderen Aspekten wie beispielsweise Akzeptanz von Selbständigkeit in der Gesellschaft oder Mut zum Unternehmertum findet sich Deutschland auf einem der hinteren Plätzen wieder. Wichtig wäre es, diese kreativen Köpfe besser mit den pragmatischen Umsetzern zu vernetzen, die Ideen auf- sowie ausbauen und sie gut verkaufen können.
„Deutschland steckt in dem Dilemma, dass der Wissenstransfer zwischen Ideengebern und Ideenverwirklichern oft nicht funktioniert. Diese schwierige Perspektive demotiviert viele kreative Köpfe, lässt neue Ideen nicht zur Marktreife gelangen und gefährdet so Arbeitsplätze“, erläutert Dr. Reinhold Rapp, Initiator der German Economic Deutschland GmbH. „Das Land der Ideen und Unternehmer befindet sich in einer Sackgasse. Wir müssen dringend etwas tun, um aus guten Geschäftsideen die Weltmarktführer der Zukunft zu entwickeln. Die Plattform schafft das German Economic Forum und ist damit Keimzelle eines neuen Unternehmertums in Deutschland.“
Innovations-Plattform für Deutschland
Das German Economic Forum (26. und 27. Mai 2008 in Garmisch-Partenkirchen) hat sich zum Ziel gesetzt, eine Plattform zu werden, die den Austausch zwischen Innovatoren und Unternehmern fördert. Gemeinsam mit der Initiative 20prozent werden diese beiden Gruppen in der Ideenwerkstatt in den Tagen von Garmisch-Partenkirchen zusammengeführt. Menschen, die eine Idee haben, entwickeln gemeinsam mit anderen Teilnehmern unter Anleitung von erfahrenen Moderatoren sowie mit spezieller Kreativ-Methodik innovative und tragfähige Geschäftsmodelle. Unternehmer finden bei diesem Projekt Partner mit einer neuen Idee, um ihr Unternehmen weiter voran zu bringen und angehende Unternehmer finden Mentoren und Investoren.
Erfahrene und erfolgreiche Unternehmer geben im Werdenfelser Land als Workshop-Teilnehmer ihr Know-how weiter. Ziel ist es, mit der im Rahmen des German Economic Forums geschaffenen Innovationsplattform, die Ideenlandschaft Deutschland zu fördern und durch die neu entstehenden Ideen echte Alternativen zum schwindenden Produktionssektor zu schaffen und den Standort Deutschland nachhaltig zu stärken. Informationen zur Ideenwerkstatt sind im Internet unter www.germaneconomicforum.de verfügbar.
In Garmisch-Partenkirchen werden erfolgreiche Unternehmer, die gerade ihre Ideen realisieren oder realisiert haben, wie Sigrid Peter-Leipold (BIONADE), Fredrik Braun (Miniatur Wunderland Hamburg) oder Lukasz Gadowski (Spreadshirt) als Ansprechpartner vor Ort sein.
Anmeldungen zum German Economic Forum sind ab sofort im Internet unter www.germaneconomicforum.de möglich.
Das German Economic Forum soll sich wie sein Vorbild und Unterstützer, das Swiss Economic Forum, innerhalb kurzer Zeit zur zentralen Plattform, Netzwerk und führenden Veranstaltung für Unternehmertum und Innovation in Deutschland entwickeln. Als wichtigste Aufgabenstellung hat sich das German Economic Forum verpflichtet, die Bedeutung von Unternehmern und Unternehmertum in der Gesellschaft herauszustellen sowie für mehr unternehmerische Initiative und Gründungsbereitschaft zu werben. Die Initiatoren und Veranstalter des German Economic Forum wollen mittelständischen Unternehmern und Unternehmen eine Plattform geben, um den Austausch zwischen Wirtschaft, Forschung und Politik zu fördern, neue Impulse zu setzen und Innovationen voranzubringen. Weitere Informationen unter http://www.germaneconomicforum.de.
Der Verein 20prozent e.V. ist der Zusammenschluss von zukunftsorientierten, selbständigen Menschen in Deutschland, die sich zu Unternehmertum und Selbständigkeit sowie zur daraus erwachsenden wirtschaftlichen und sozialen Verantwortung bekennen. Zweck des Vereins ist die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit bezüglich der Notwendigkeit der Unterstützung von allen Aktivitäten, die der Entwicklung einer höheren Selbständigenquote in Deutschland dienlich sind. Erklärtes Ziel des Vereins ist die Verdoppelung der Selbständigenquote auf 20 Prozent bis 2020. Weitere Informationen unter http://www.20prozent.org
Birgit Wölker
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