Immer mehr Kinder bleiben in Bildungsfragen auf der Strecke, leider oft genug in Familien, die mit wenig Geld auskommen müssen.
Bis zu 160 Euro kosten alle Dinge, die ein Erstklässler fürs erste Unterrichtsjahr benötigt. Dabei seien die Lehrbücher gar nicht berücksichtigt. So stand es vor längerer Zeit einmal im Berliner Tagesspiegel. Da kommen Familien mit wenig Einkommen, insbesondere sogenannte „Hartz IV Empfänger“ an ihre Grenzen.
(firmenpresse) - „Kinder leiden am stärksten unter der zunehmenden Armut von Familien“, darauf weist Pfarrer Martin von Essen, Vorsteher des Johannesstifts, hin. Und weiter: „Wir wissen, dass soziale Herkunft, Bildung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und soziale Aufstiegschancen sich gegenseitig bedingen. Kinder, die aus armen Verhältnissen stammen, deren Eltern arbeitslos sind oder zu den Geringverdienern zählen haben weniger Chancen, und es besteht eine weitaus größere Wahrscheinlichkeit, dass sie den Anschluss an einen geregelten Alltag verlieren. Die klassischen Zugänge zur Erlangung von Bildung über Schule, Spiel, Sport, familiäre Umgebung wurden zunehmend verschüttet.“
Das hat das Evangelische Johannesstift alarmiert. Der Vorstand hat beschlossen in den nächsten drei Jahren mindestens eine halbe Million Euro zu investieren, um Kindern, zu helfen, damit sie den Anschluss in Bildungsfragen nicht verlieren.
Spendenaufruf gestartet
Die Stiftung kann das Projekt nicht aus eigenen Kräften stemmen. Deshalb hat die Stiftung am Montag, den 10. März, für dieses Vorhaben einen Spendenaufruf gestartet. Rund 26 000 Menschen wurden angeschrieben, um dieses ehrgeizige Vorhaben zu unterstützen.
Gleichzeitig bittet die Stiftung Geschäftspartner und Unternehmen im Jubiläumsjahr (150 Jahre Evangelisches Johannesstift) der Stiftung auf Geschenke zu verzichten und stattdessen eine großzügige Spende für diese Arbeit bereit zu stellen
Das Spendenkonto lautet: 21 535 000 00 bei der Berliner Bank: 100 200 00
Wie soll geholfen werden
Wichtigster Partner für die Unterstützung werden Schulen sein. Sie haben täglich Umgang mit Kindern, die aus sozial schwachen Verhältnissen kommen. Sie können am besten einschätzen, welche Unterstützung notwendig ist.
Deshalb werden Partnerschaften mit Schulen angestrebt, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
Das Evangelische Johannesstift Berlin ist eine der ältesten und größten diakonischen Einrichtungen Berlins. Die Stiftung ist Träger zahlreicher sozialer Dienstleistungen in Berlin und Brandenburg. Der Hauptsitz des Johannesstiftes ist ein 75 Hekta großes Gelände bei Berlin-Spandau. Die Einrichtung bietet Hilfe und Heimat, Begleitung und Pflege, Beratung und Förderung, Ausbildung und Arbeit für mehr als 3000 Menschen in den Einrichtungen der Geriatrie und Altenhilfe, der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe. Rund 1900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Stiftung.
Evangelisches Johannesstift
Wolfgang Kern
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