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Im Sommer empfängt die Provence ihre Urlauber mit einem bunten
Farbspektakel: Lila blüht der Lavendel, Ocker schimmern die Dörfer,
Orangerot leuchten die Aprikosen und Pfirsiche an den Bäumen, Türkis
strahlt das Meer... Tonangebend ist aber die Farbe Rosa, vor allem im
Glas. 80 Prozent der gesamten provenzalischen Weinproduktion sind
Roséweine! Denn die Provence ist die größte Weinbauregion für
Roséwein innerhalb Frankreichs; weltweit stellt sie acht Prozent.
Auch in Deutschland folgen Weinliebhaber dem Rosétrend: Der
Marktanteil wächst seit zehn Jahren stetig und liegt mittlerweile bei
zehn Prozent.
Rosé ist nicht gleich Rosé
Mal schimmert der Wein lachsfarben im Glas, mal besticht er durch
ein knalliges Pink. Das Centre de Recherche et d'Expérimentation sur
le Vin Rosé im südfranzösischen Vidauban hat in einer breitangelegten
Studie folgendes herausgefunden: Je weiter südlich die Anbauregion,
desto dunkler und kräftiger die Farbe eines Rosés. Selbst innerhalb
Frankreich, dem Weinland par excellence, ist diese Beobachtung zu
machen: Je nördlicher, desto heller die Roséweine.
Die Provence spielt in Sachen Farbe jedoch eine besondere Rolle:
Hier setzen die Winzer aus Tradition auf einen helleren Farbton.
Dieser wird von drei Faktoren beeinflusst: dem Klima, der Rebsorte
und der Weinbereitung. Diese ist auf zwei Arten möglich: Nach dem
Saignée-Verfahren wird aus dem Gärbehälter für Rotwein nach bis zu
maximal 24 Stunden etwa ein Zehntel bis 15 Prozent des Mostes ohne
Pressen abgezogen. Dabei ist der intensiv rosafarbene Tropfen
sozusagen ein Nebenprodukt der Rotweinbereitung.
Eine weitere Möglichkeit ist die Herstellung nach dem
Weißweinverfahren. Sie liefert sehr helle Rosés. Dabei werden die
Trauben gepresst und nach kürzerer oder längerer Maischestandzeit
ohne Schalen vergoren. Auf diese Art stellt auch einer der größten
Produzenten der Region, Le Cercle des Vignerons de Provence, seine
fruchtigen und trockenen Qualitätsrosés her. Kellermeisterin
Christine Huguenin verfolgt eine klare Linie: "Bei der Herstellung
unserer sommerlichen Rosés bevorzugen wir die Weinbereitung durch
sofortiges Abpressen, ähnlich der Weißweinbereitung. Eine sanfte
Gärung bei niedrigen Temperaturen ergibt elegante Rosés von zarter
Farbe und delikaten Aromen. Das wissen Weinliebhaber zu schätzen!"
Die Rosés von Le Cercle des Vignerons de Provence passen ideal zu
gegrilltem Fisch und Lamm, zu leichten Vorspeisen, Gemüsegerichten
und Sommersalaten. Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei
erfrischenden acht bis zehn Grad Celsius. Erhältlich sind die Weine
unter anderem bei www.vino24.de (Terres de Saint Louis),
www.bernds-weinquelle.de (Estandon) und www.zwoelfgrad.de (Croix de
Basson). Damit liegt Le Cercle des Vignerons de Provence voll im
Trend. Denn eine weitere Umfrage des Recherche-Zentrums für Roséwein
in Vidauban hat ergeben, dass die Hälfte der Weintrinker einen hellen
Rosé-Farbton bevorzugt. Roséwein provenzalischer Herkunft wurde von
den Befragten übrigens im Vergleich zu anderen Rosés als "fruchtiger"
und mit "weniger Säure" sowie "weniger Bitterstoffen" bezeichnet und
als "besser" eingestuft.
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