(ots) - Allmählich, wenn auch viel zu spät, gewinnt die
internationale Hilfe an Kraft, heute soll eine Konferenz in Rom
Schwung und Geld bringen. Doch solange die Hilfsgüter nur in die
Lager außerhalb Somalias gelangen, bleibt ihre Wirkung unzureichend.
Mit 2,2 Millionen Bedürftigen rechnet das Welternährungsprogramm WFP
in Somalia selbst, viele von ihnen leben im Machtbereich der
islamistischen Shabab-Miliz. Die UN-Organisation verließ Somalia
2010, weil die Islamisten das Leben der Helfer bedrohten, Schutzzölle
verlangten, Frauen als Helfer nicht akzeptierten. Solche Bedenken
verlieren im Moment höchster Not an Bedeutung. Wo die Islamisten
Hilfe zulassen, muss sie gewährt werden. Mag sein, dass jeder
verteilte Reissack die Gotteskrieger stärkt, ihn nicht auszuliefern
verletzt das Prinzip der Menschlichkeit.
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