München, 21. Juli 2011 – Datenschutz und sichere Datenspeicherung sind ausschlaggebend für deutsche Unternehmen, wenn es um den Einsatz des neuen IT-Betriebsmodells Cloud Computing geht. Dies ergibt die aktuelle Marktstudie des Netzwerk- und IT-Dienstleisters BT Germany. Für die Studie hat das Beratungsunternehmen AppSphere technische und kaufmännische Entscheider und Fachkräfte in deutschen Unternehmen befragt.
(firmenpresse) - 28 Prozent der Unternehmen würden Teile ihrer IT zu einem Dienstleister auslagern, der ihnen nicht näher bekannt ist, aber versichert, die Daten in Deutschland zu speichern. Sichere Datenspeicherung scheint damit bei einer Cloud-Computing-Entscheidung für Unternehmen wichtiger zu sein als Größe und Markenbekanntheit eines Cloud-Anbieters. Dies hängt offensichtlich damit zusammen, dass der Datenschutz den Unternehmen außerordentlich wichtig ist. Entsprechend sagen 90 Prozent der Teilnehmer der aktuellen BT-Studie, dass die Verankerung der Datenschutzgesetze (1) in einem Vertrag mit einem Dienstleister wichtig oder sogar ausschlaggebend für eine Zusammenarbeit ist. Die Hälfte der Befragten machte eine Entscheidung ebenfalls davon abhängig, ob die Datenrückführung im Vertrag klar geregelt ist.
Cloud Computing hinterlässt in der Praxis positiven Eindruck
Für die von BT Germany in Auftrag gegebene Studie zum Thema „Cloud Computing“ wurden 209 deutsche Unternehmen befragt. Ziel der BT-Studie ist, den jungen Markt für Cloud Computing besser einschätzen zu können sowie die Einstellung und die Präferenzen der Anwender zu beobachten. Trotz anfänglicher Skepsis zeigt sich deutlich, dass Cloud Computing sich im praktischen Einsatz bewährt: mehr als drei Viertel der Anwender, die bereits mit Cloud Computing Erfahrungen gemacht haben, bezeichnen diese als „positiv“. Rund 20 Prozent haben „neutrale“ Erfahrungen gemacht. Lediglich ein Prozent gibt an, negative Erfahrungen gemacht zu haben. IT-Firmen sind Vorreiter beim Cloud Computing: Insgesamt 85 Prozent der befragten IT-Firmen geben an, dass sie Cloud Computing testen (22 Prozent) oder bereits im Einsatz haben (63 Prozent).
Je sensibler die Daten, desto höher die Skepsis
Eine wichtige Frage im Rahmen der Studie ist, welche Anwendungen und Services zu einem Dienstleister ausgelagert werden könnten. Hier waren sich 53 Prozent der Befragten einig, dass sogenannte Collaboration-Lösungen wie Microsoft Exchange (Outlook), Microsoft Sharepoint oder Lotus Notes ausgelagert werden könnten. Mit 47 Prozent stehen auf Platz 2 Customer-Relationship-Management-Lösungen (CRM), also Software für die Verwaltung von Kundendaten. Büroanwendungen rangieren auf Platz 3. Zurückhaltender sind die Befragten bei Anwendungen, mit denen besonders sensible Daten verarbeitet werden, wie etwa Human-Resources-Anwendungen mit Personaldaten, Finanzverwaltungs-Software und Payment-Systeme.
Karsten Lereuth, CEO von BT Germany, bewertet die Ergebnisse der Studie als richtungweisend für die weitere Entwicklung im Markt für IT-Lösungen. Er äußerte bei der Übergabe der Ergebnisse durch das Research-Team in München: „Unternehmen, die Anwendungen in die Cloud auslagern wollen, verlangen einerseits Rechtssicherheit gemäß deutschen Rechtsstandards und andererseits Garantien für hohe Qualität und Stabilität.“
Lereuth führte weiter aus: „Die Schlüsselrolle spielt dabei die Datensicherheit: Angesichts der aktuellen und oftmals leider begründeten Angst vor Hacker-Angriffen und Systemausfällen kann die Wahl des falschen Cloud-Anbieters ein erhebliches Risiko bedeuten. Wenn im Ernstfall Daten verloren gehen oder in die falschen Hände gelangen, führt dies schnell zu finanziellen Verlusten und zu einem Image-Schaden. Gerade Unternehmen sollten daher die Anbieter sorgfältig prüfen und ein Angebot auswählen, das ihren geschäftlichen Anforderungen entspricht.“
Unter IT-Experten gilt es als unumstritten, dass der Markt für Cloud-Lösungen vor einem explosionsartigen Wachstum steht. So besagen Schätzungen von BITKOM und Experton, dass der Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland von 1,1 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 8,2 Milliarden Euro im Jahr 2015 steigt (2). Der Wachstumstrend wird auch durch die aktuelle BT-Studie unterstrichen: 75 Prozent der befragten Entscheider gaben an, dass ihr Unternehmen die Nutzung von Cloud Computing plant.
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(1) Die zu treffenden technischen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten und die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung personenbezogener Daten durch beauftragte Dritte regeln die Paragrafen 9 und 11 des Bundesdatenschutzgesetzes (http://www.gesetze-im-internet.de/bdsg_1990/BJNR029550990.html).
(2) http://www.bitkom.org/de/presse/66442_65427.aspx
Eine übersichtliche Auswertung mit zahlreichen Einzelergebnissen erhalten Sie auf Anfrage unter projekt-team(at)xpand21.com
Die vollständige Studie steht zum Download bereit unter
http://www.bt-germany-news.de/201103/extern/produkte_loesungen/marktstudie-2011.php
BT Group
BT ist einer der international führenden Anbieter für Kommunikations-lösungen und -services und in 170 Ländern vertreten. Die Geschäftsaktivitäten konzentrieren sich auf die Bereitstellung von internationalen Netzwerk- und IT-Services, auf regionale, nationale und internationale Telekommunikations-Services, die zu Hause, im Unternehmen oder unterwegs genutzt werden können, sowie auf Breitband- und Internet-Produkte bzw. -Dienste und konvergente Produkte und Services, die Festnetz und Mobilfunk verbinden. BT gliedert sich im Wesentlichen in vier Geschäftsfelder: BT Global Services, Openreach, BT Retail und BT Wholesale.
In dem zum 31. März 2011 beendeten Geschäftsjahr belief sich der Umsatz der BT Group auf 20,076 Mrd. Pfund Sterling, der Gewinn vor Steuern betrug 1,717 Mrd. Pfund.
In der British Telecommunications plc (BT), einer hundertprozentigen Tochter der BT Group plc, sind nahezu alle Unternehmen und Vermögenswerte der Gruppe zusammengefasst. BT Group plc ist an den Börsen von London und New York notiert.
Weitere Informationen sind unter www.bt.com/aboutbt erhältlich.
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