(ots) -
Die deutsche und europäische Klimapolitik könnte vor allem den
Unternehmen Chancen bieten, die Geräte zur Elektrizitätserzeugung und
-verteilung herstellen. Das zeigt der neue Chancen-Risiko-Index des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), der verschiedene
Industriebranchen unter die Lupe nimmt. Der Grund für die guten
Aussichten: Die Nachfrage ist groß, denn der Staat fördert den Ausbau
erneuerbarer Energien, und die Stromnetze müssen erweitert werden.
Die Hersteller selbst haben in der Regel einen niedrigen
Energieverbrauch, die Produktion verursacht wenig Emissionen. Zudem
ist die Branche exportorientiert und innovationsstark.
Schlecht aussehen könnte es dagegen künftig für Unternehmen aus
der Energieversorgung, dem Bergbau und den energieintensiven
Industrien. Für diese Branchen bedeutet die aktuelle Klimapolitik
eher ein Risiko denn eine Chance. Schuld daran sind insbesondere hohe
Emissionen und Energieverbräuche sowie umfangreiche Regulierungen.
Schon heute investieren die energieintensiven Branchen weniger, als
es für den Erhalt ihres Kapitalstocks nötig wäre.
Hubertus Bardt: Klima- und Strukturwandel - Chancen und Risiken
der deutschen Industrie, IW-Analysen Nr. 69, Köln 2011, 56 Seiten,
16,90 Euro. Bestellung über Fax 0221 4981-445 oder unter
www.iwmedien.de
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Hubertus Bardt, Telefon 0221 4981-755