(ots) -
- Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums sinnvoll
- Bessere Rahmenbedingungen sind Grundvoraussetzung für mehr
Investitionen
- Für enge europäische Abstimmung beim Aufbau von Fördermaßnahmen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) erwartet von der
Bundesregierung Unterstützung für höhere Rechtssicherheit und
Investitionsschutz in Griechenland. Das wurde bei einem Gespräch des
Bundeswirtschaftsministers mit Verbandsvertretern deutlich. Der BDI
hält die Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums für sinnvoll.
"Im Dialog mit Griechenland muss wieder Vertrauen aufgebaut werden",
sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am
Mittwoch nach dem Treffen in Berlin.
Für zentral hält die deutsche Industrie mehr Transparenz und
weniger Bürokratie, um die Investitionsbereitschaft von Unternehmen
in Griechenland zu stärken. Genehmigungsverfahren und administrative
Prozesse von Investitionsentscheidungen bis zur Umsetzung seien zu
umständlich, sagte Mair: "Das schreckt Investoren ab."
Für Investitionsfördermöglichkeiten und -instrumente in
Griechenland sollte es jetzt schnell auf europäischer Ebene zu
Initiativen kommen. Grundsätzlich sei der Industrie wichtig, dass
private Investitionen allein unternehmerischen Ãœberlegungen folgen
müssen.
Die Abwicklung zurückliegender Außenstände dürfte laut BDI großen
Einfluss auf zukünftige Maßnahmen und Projekte in Griechenland haben.
Mair: "Die Bundesregierung sollte deutsche Unternehmen unterstützen,
um einen Fahrplan für die Rückzahlung offener Forderungen zu
erarbeiten."
Darüber hinaus gelte es, für Griechenland positive wirtschaftliche
Perspektiven zu entwickeln. Dies könne aber nicht alleinige Aufgabe
Deutschlands und der deutschen Industrie sein, sondern nur in enger
Abstimmung mit griechischen Partnern geschehen.
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