(ots) - Islamabad, 29. Juli 2011. Ein Jahr nach der
Flutkatastrophe in Pakistan sind erneute Ãœberschwemmungen in den
nächsten Wochen nicht auszuschließen. Bis zu fünf Millionen Menschen,
die immer noch in provisorischen Notunterkünften leben, könnten laut
Angaben der Vereinten Nationen betroffen sein. "Die Wettervorhersagen
deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit neue Fluten an", so
CARE-Mitarbeiter Thomas Schwarz, der zurzeit vor Ort ist. Wie auch im
letzten Jahr würden es wieder die Frauen und Kinder sein, die davon
am meisten betroffen wären.
Bislang fehlen aber noch fast 400 Millionen Euro, die der
Nothilfeplan der pakistanischen Regierung für die Sicherung der
Grundversorgung der am meisten betroffenen Menschen vorgesehen hat.
"Die internationale Gebergemeinschaft, die pakistanische Regierung
und internationale Organisationen müssen weiterhin sowohl den
Wiederaufbau als auch die Katastrophenvorsorge voranbringen.
Ansonsten wird sich das Elend vom letzten Jahr bald wiederholen",
berichtet Thomas Schwarz.
Nach schweren Fluten im Juli und August 2010 stand über ein
Fünftel des Landes unter Wasser. Mehr als 20 Millionen Menschen waren
betroffen, sie verloren ihre Häuser, ihre Ernten und ihren Besitz.
Seither hat CARE über eine Million Menschen durch Nothilfe und
Wiederaufbauprogramme geholfen. Mit lokalen Partnern arbeitet CARE in
Gemeinden, um sicherere Unterkünfte zu bauen und unterstützt Familien
bei der Schaffung neuer Einkommensmöglichkeiten. Kleinkredite,
Saatgut und Ausbildungsprogramme verbessern das Leben der Menschen
und bieten Zukunftsperspektiven. Auch Katastrophenvorsorge steht auf
dem Plan, erklärt Thomas Schwarz: "Es sind einfache Maßnahmen wie
Frühwarnsysteme, sichere Lagerräume für persönliche Dokumente sowie
Evakuierungspläne, die im Notfall Leben retten und Existenzgrundlagen
sichern können."
Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke(at)care.de