„Der Schmerz der Kindheit“, erzählt wie ein Kind seinen Alltag mit einem an Alkoholsucht leidenden Vater erlebt. Auf der einen Seite ist da die natürliche Liebe des Kindes zu seinen Eltern und auf der anderen Seite ist da die existentielle Angst, die das Leben zu einem täglichen Überlebenskampf werden lassen.
(firmenpresse) - "Mein Vater hat bereits vor der Scheidung meiner Eltern hin und wieder ein Bier getrunken, aber nachdem mein Bruder krank geworden war, stieg die Anzahl des Bierkonsums drastisch an. Während meiner gesamten Kindheit hindurch, gab es Tage, an denen wir unseren Vater so gut wie gar nicht zu Gesicht bekamen. Es gab Tage, an denen wir das Abendessen in der nahe gelegenen Grillbar serviert bekommen haben, in der mein Vater gleichzeitig auf Kredit ein paar Biere kaufen konnte. Ein Kredit, der von Tag zu Tag größer wurde und schließlich auch der Grund war, weshalb wir ständig umziehen mussten.
Zu Beginn wohnten wir in einem großen Haus, mussten jedoch bald in eine kleinere Wohnung ziehen. Während der Schulzeit zogen wir dann in eine Gemeindewohnung, die sich in einem großen Wohnkomplex befand, die auch Drogensüchtige, Alkoholiker und andere Sozialfälle ihr zu Hause nannten. Hier wohnten wir so einige Jahre. Ehe ich jedoch von zu Hause auszog sollten wir noch zweimal umziehen.“
Der Schmerz der Kindheit, dokumentiert den Leidensweg eines Kindes, das in einem Milieu voll von Sucht, Angst und ständiger existentieller Bedrohung heranwächst. Es ist eine schockierende Erzählung eines täglichen Überlebenskampfes, einer verlorenen Kindheit. Anschaulich wird von Erlebnissen berichtet, die von einem Kind eine Selbständigkeit abverlangen, derer es nicht gewachsen ist, an der es zu zerbrechen droht. In gefühlvoller Art erzählt der Autor von seiner schmerzvollen Kindheit, den Besuchen von Kredithaien, Sozialarbeitern und der Polizei im eigenen Heim. Eine vermeintliche Schutzzone, die als solche Basis für ein sorgenfreies Heranwachsen sein sollte, ist gefährdet und zwar jeden Tag aufs Neue aufgrund der Droge Alkohol.
Das Buch macht deutlich wie traumatisch das Aufwachsen in einem alkoholgeschwängerten Milieu ist. Es schildert von den täglichen existentiellen Ängsten, denen Kinder ungeschützt ausgesetzt sind, vom enormen Loyalitätskonflikt, der sich zwangsläufig ergibt, denn unumstritten lieben auch diese Kinder ihre Eltern über alles. Aufgrund der Schutzbedürftigkeit und Abhängigkeit von ihren Eltern, entschuldigen Kinder das Verhalten ihrer Eltern, nehmen die Schuld dafür auf sich. Es ist ein einsamer, verlorener Kampf um das tägliche Überleben, den diese Kinder auf sich nehmen. Mit den Augen eines Kindes gesehen ist „Der Schmerz der Kindheit“ Hoffnung und Rettungsanker zugleich. Es ist traurige Gewissheit, dass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt, aber es trotz aller Verzweiflung und innerer Zerwürfnis nicht zu spät ist, trotzdem das eigene Leben zu leben. Es ermutigt, den Ballast von früher abzuwerfen und weiter zu kommen, seinen eigenen Kindern Leiden dieser Art ersparen zu wollen, eben weil der Schmerz der Kindheit ein unvergesslicher ist, dessen Intensität doch irgendwann einmal nachlässt und trotz allem auch Platz für ein erfülltes Leben lässt.
Der Schmerz der Kindheit, ISBN-13: 978-3-8370-2806-5
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