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Analysten/Analyse, Aktie, Research, Kaufen
Utl.: Comment (ISIN: DE0006968001 / WKN: 696800)
Hamburg (euro adhoc) - PWO hat heute seine Q2-Zahlen veröffentlicht,
die auf Basis des signifikanten Umsatzwachstums von 30,9% auf 83,0
Mio. Euro (+28,2% in H1) deutlich über unseren Erwartungen lagen.
Neben der weiterhin ungebremst dynamischen Nachfragesituation im
Automobilsektor liegt dies v.a. am zügigen Hochlaufen der neuen
Querträgeraufträge. In seinem Ausblick hat das Unternehmen seine
Umsatzguidance für 2011 von 300 Mio. Euro (Montega-Schätzung: 309
Mio. Euro) bestätigt. Aufgrund der üblicherweise in H2 anfallenden
Materialpreiskompensationen durch die OEMs rechnen wir damit, dass
dieser Wert als konservativ einzuschätzen ist und übertroffen werden
sollte.
EBIT im 1. Halbjahr durch mehrere Faktoren belastet
Aufgrund der für PWO typischen unterjährigen Schwankungen der
ergebnisrelevanten Faktoren (Materialpreissteigerungen,
Währungseffekte, Umsatzanteil der Werkzeugabrechnungen) stellt sich
die Situation beim EBIT anders dar. Da sich im zweiten Quartal
sämtliche Faktoren belastend ausgewirkt haben, fiel das operative
Ergebnis insgesamt enttäuschend aus. So lag das EBIT vor/nach
Währungseffekten in Q2 bei 3,4/3,3 Mio. Euro, was einer operativen
Marge von lediglich 4,1% entspricht. Das zweite Quartal enthielt
stichtagsbedingt hohe Werkzeugumsätze, die traditionell kaum
profitabel sind. Im ersten Halbjahr entfielen mit knapp 12 Mio. Euro
über 7% der Gesamtumsätze auf Werkzeugumsätze, ein fast doppelt so
hoher Wert wie im Vorjahreszeitraum. Dieser Zuwachs erklärt sich
durch die bevorstehenden Anläufe der Querträgeraufträge, in dessen
Vorfeld PWO die für die Fertigung notwendigen Werkzeuge an die OEMs
verkauft, jedoch im Rahmen der Serienproduktion selbst Besitzer der
Werkezeuge bleibt. Eine auskömmliche Marge erzielt PWO i.d.R. dann
erst während der Serienproduktion.
Guidance unverändert - Umsatzprognose konservativ, Ergebnisvorgabe
ambitioniert
Trotz der zahlreichen Ergebnisbelastungen hält PWO an seiner
Gesamtjahresprognose eines währungsbereinigten EBIT von 19 Mio. Euro
fest (9,3 Mio. Euro in H1). Diese Prognose könnte sich aufgrund der
zahlreichen Unsicherheitsfaktoren als ambitioniert erweisen, was auch
die negative Kursreaktion erklären würde. Momentan ist das
Unternehmen zwar erfolgreich hinsichtlich der Akquisition von
Neuaufträgen (150 Mio. Euro in H1 zzgl. 50 Mio. Euro allein im Juli),
diese zeigen sich jedoch noch nicht ausreichend im EBIT. Erst in den
Folgejahren erwarten wir nachhaltige Margeneffekte.
Fazit: Wir haben unsere Umsatzschätzungen für 2011 und die Folgejahre
unverändert gelassen, während wir die Margenschätzungen leicht
reduziert haben. Aufgrund des Hochlaufens der beiden großen
Querträgeraufträge im Laufe von 2011 bzw. ab 2012 sollte eine Peer
Group-Bewertung auf 2012 basieren. Mit einem KGV von 7,5 und einem
EV/EBITDA von 4,7 ist die PWO-Aktie attraktiv bewertet. Bei einem
leicht gesenkten Kursziel von 57 Euro (zuvor: 60 Euro) bekräftigen
wir die Kaufempfehlung.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren
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