(ots) - 'Börse Online' wertet langfristige
Durchschnittswerte der wichtigsten Analysekennzahlen aus / Heidelberg
Cement-Aktie derzeit mit Abschlag von mehr als 60 Prozent zum
durchschnittlichen Kurs-Buchwert-VerhÀltnis (KBV) der vergangenen
zehn Jahre / Auch im Vergleich zum September 2008 sehen DAX-Aktien
deutlich robuster aus
Das Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 32/2011, EVT 4. August)
hat anhand seiner Datenbank fĂŒr sĂ€mtliche DAX-Aktien die wichtigsten
Analysekennzahlen im Zehn-Jahres-Schnitt ermittelt. Dabei wurden
unter anderem das Kurs-Buchwert-VerhÀltnis (KBV) und die
Dividendenrendite untersucht. Zudem hat die Redaktion die aktuellen
Bewertungen mit denen fĂŒr September 2008 verglichen. Damals notierte
der DAX Ă€hnlich hoch wie heute, stĂŒrzte anschlieĂend jedoch um rund
45 Prozent ab.
Wie die Analyse ergab, haben von den 30-DAX-Werten immerhin 20
Unternehmen ein niedrigeres KBV als im Zehn-Jahres-Schnitt. Am
gröĂten ist der Abschlag bei Heidelberg Cement (61 Prozent), RWE (56
Prozent), Deutsche Post (54 Prozent), Deutsche Bank (49 Prozent) und
Eon (47 Prozent). Am deutlichsten oberhalb ihres langjÀhrigen Niveaus
befinden sich dagegen die KBV von Infineon (40 Prozent), Volkswagen
(27 Prozent), Thyssen Krupp (24 Prozent), FMC (13 Prozent) sowie BASF
(10 Prozent).
Im Vergleich zum September 2008 ergeben sich folgende Bewertungen:
Das KBV der BMW-Aktie ĂŒbersteigt den damaligen Wert um mehr als 85
Prozent. Es folgen Henkel (21 Prozent) und Infineon (16 Prozent). Die
Mehrzahl der Unternehmen ist derzeit jedoch wesentlich gĂŒnstiger
bewertet als vor dem Börsenabsturz vor drei Jahren. Das KBV ist eine
wichtige Kennzahl zur Aktienbewertung. Sie genieĂt besonders bei
Value-Anlegern einen hohen Stellenwert. Vereinfacht ausgedrĂŒckt
entspricht der Buchwert einer Aktie dem in der Bilanz ausgewiesenen
Eigenkapital.
Attraktiver als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre sind
die meisten DAX-Werte zurzeit auch hinsichtlich der
Dividendenrendite. Auf Basis der 'Börse Online'-SchĂ€tzungen fĂŒr 2011
haben aktuell die Deutsche Telekom (6,7 Prozent), Eon (6,4 Prozent)
und die MĂŒnchener RĂŒck (6,3 Prozent) die höchsten Renditen. FĂŒr den
gesamten DAX betrÀgt die durchschnittliche Dividendenrendite derzeit
3,1 Prozent. Der Zehn-Jahres-Schnitt liegt dagegen lediglich bei 2,5
Prozent.
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