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Quartalsbericht
04.08.2011
Dettingen/Erms, 04. August 2011 +++ Die ElringKlinger-Gruppe
hat den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2011 um 30,0 % auf
498,9 (383,7) Mio. Euro gesteigert. Neben der weiterhin soliden
Pkw-Nachfrage wirkten sich die starke Aufstellung der
ElringKlinger-Gruppe in China sowie zahlreiche Produktneuanläufe
positiv aus. Im zweiten Quartal erhöhten sich die Erlöse um 26,6
% auf 254,4 (201,0) Mio. Euro. Der zugekaufte
Flachdichtungsbereich der Freudenberg Gruppe und die erstmalige
Einbeziehung des Schweizer Abgasspezialisten Hug in den
Konsolidierungskreis steuerten im zweiten Quartal 20,7 Mio. Euro
zum Umsatz bei. Nach Steuern und Anteilen Dritter erhöhte sich
das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2011 um 15,5 % auf 39,5
(34,2) Mio. Euro. Im zweiten Quartal war gegenüber dem starken
Vorjahresquartal ein Rückgang um 8,7 % auf 18,8 (20,6) Mio. Euro
zu verkraften. Im Vergleich zu den bereits am 26. Juli 2011
gemeldeten vorläufigen Zahlen ergaben sich keine Änderungen
mehr.
Obwohl sich die weltweite Pkw-Produktion im zweiten Quartal im
Vergleich zu den ersten drei Monaten 2011 leicht abschwächte,
erzielte die ElringKlinger-Gruppe im Erstausrüstungsgeschäft mit
den Fahrzeugherstellern auch im zweiten Quartal einen weiteren
Umsatzanstieg gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr
erhöhten sich die Erstausrüstungsumsätze im zweiten Quartal 2011
bereinigt um die Akquisitionen um 19,8 % und damit deutlich
stärker als die weltweite Fahrzeugproduktion.
Ãœberdurchschnittlich gut entwickelten sich der deutsche Markt
sowie Asien und Südamerika.
Zugekaufte Hug-Gruppe trägt erstmals zum Ergebnis bei
Der mehrheitlich übernommene Schweizer Abgasspezialist und
Hersteller von Dieselpartikelfiltern Hug wurde erstmals mit
Wirkung zum 1. Mai 2011 voll in den Konsolidierungskreis des
ElringKlinger-Konzerns einbezogen. Hug steuerte im zweiten
Quartal 2011 6,7 Mio. Euro zum Konzernumsatz bei. Bedingt durch
die Kaufpreisallokation in Höhe von 0,3 Mio. Euro und negative
Währungskurseffekte lag der Beitrag zum Ergebnis vor
Ertragsteuern bei minus 0,8 Mio. Euro.
Der zugekaufte ehemalige Bereich Flachdichtungen der Freudenberg
Gruppe hat im zweiten Quartal 2011 mit Umsatzerlösen in Höhe von
14,0 Mio. Euro und einem Ergebnis vor Ertragsteuern von minus
0,6 Mio. Euro beigetragen. Dies beinhaltet die
Kaufpreisallokation von 0,1 Mio. Euro sowie 0,4 Mio. Euro an
einmaligen Personalaufwendungen im Zusammenhang mit der
Verlagerung von Teilen der Dichtungsfertigung in Deutschland an
den kundennahen Standort in Frankreich. ElringKlinger führt
derzeit bei den akquirierten Geschäften umfassende
Integrationsmaßnahmen durch, um die Effizienz an das Niveau des
ElringKlinger-Konzerns heranzuführen. Insbesondere für das Hug-
Produktprogramm - Dieselpartikelfilter und komplette
Abgasreinigungssysteme - zeigt sich bereits hohes Cross-Selling-
Potenzial durch die Nutzung der Vertriebskanäle der
ElringKlinger-Gruppe.
Operatives Ergebnis geht im zweiten Quartal leicht zurück
Das operative Ergebnis wuchs in den ersten sechs Monaten 2011 um
14,6 % und erreichte 66,0 (57,6) Mio. Euro. Im zweiten Quartal
fiel das operative Ergebnis der Gruppe gegenüber dem starken
Vorjahresvergleichsquartal vor allem aufgrund der noch
geringeren Margen der Akquisitionen um 2,9 % niedriger aus und
erreichte 33,3 (34,3) Mio. Euro. Die noch deutlich niedrigeren
Bruttomargen der Akquisitionen wirkten sich mit rund 1,5
Prozentpunkten senkend auf die Bruttomarge des Konzerns aus.
Darüber hinaus führten die gestiegenen Materialkosten, hohe
Vorleistungen für den Bereich E-Mobility sowie die in vielen
Bereichen notwendigen Sonderschichten in der Fertigung vor allem
im zweiten Quartal 2011 zu Kostensteigerungen. Ebenso wirkte
sich der geringere Umsatzanteil des Ersatzteilgeschäfts aus. Im
Vergleich zum ersten Quartal 2011 (27,3 %) verbesserte sich die
Bruttomarge im zweiten Quartal dennoch auf 27,9 %. Die
Vertriebskosten und allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten
sich im zweiten Quartal - maßgeblich bedingt durch die
Akquisitionen - überproportional zum Umsatz.
Die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhte die ElringKlinger-
Gruppe im Zuge des Ausbaus des Bereichs E-Mobility um 16,2 % auf
12,2 (10,5) Mio. Euro. Für die laufenden Entwicklungsprojekte
auf diesem Gebiet erhielt ElringKlinger im zweiten Quartal 2011
0,6 (1,4) Mio. Euro aus Zuschüssen der öffentlichen Hand.
Die operative Marge erreichte somit 13,1 % (17,0 %). Bereinigt
um den Ergebnis verwässernden Effekt der Freudenberg- und Hug-
Ãœbernahmen lag die operative Marge des ElringKlinger-
Kerngeschäfts im zweiten Quartal 2011 bei 14,6 %.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das Währungsgewinne
und -verluste beinhaltet, erhöhte sich im ersten Halbjahr unter
Einbeziehung von 4,5 Mio. Euro an negativen Währungs-
kurseffekten um 14,1 % auf 61,5 (53,9) Mio. Euro. Das EBIT des
zweiten Quartals wurde von negativen Währungskurseffekten in
Höhe von 3,7 Mio. Euro beeinträchtigt und erreichte 29,6 (31,6)
Mio. Euro. Damit ergab sich für das zweite Quartal 2011 eine
EBIT-Marge von 11,6 %, bereinigt um den Verwässerungseffekt der
neu konsolidierten Akquisitionen von 13,1 %.
Operativer Cashflow im zweiten Quartal leicht negativ
Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ging im zweiten Quartal
vor allem bedingt durch Einmaleffekte auf minus 3,5 (29,4) Mio.
Euro zurück. Maßgeblich für den Rückgang war der starke Anstieg
der Vorräte, Forderungen und sonstigen Aktiva um 48,3 (18,2)
Mio. Euro. Neben dem starken Umsatzanstieg führten die den
Kunden berechneten Werkzeuge, die nicht mehr - wie im Vorjahr -
aktiviert wurden zu einer entsprechenden Vorratserhöhung um
zusätzliche 5,7 Mio. Euro. Aufgrund der guten Beauftragung und
um die gegen Ende des zweiten Quartals leicht rückläufigen
Rohstoffpreise zu nutzen, wurde die Bevorratung im Vergleich zum
ersten Quartal gezielt erhöht. Zudem entfielen 24,4 Mio. Euro
auf die Einbuchung einer Versicherungsforderung für
Gewährleistung, der nach Auszahlung von 7,5 Mio. Euro bei der
Erhöhung der Verbindlichkeiten im Cashflow aus betrieblicher
Tätigkeit noch ein Betrag von 16,9 Mio. Euro gegenüberstand. In
Summe ergab sich kein Ergebniseffekt. Für die kommenden Quartale
geht ElringKlinger wieder von einem deutlich positiven
operativen Cashflow aus.
Das Finanzergebnis lag im ersten Halbjahr 2011 bei minus 10,8 (-
10,1) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich im
gleichen Zeitraum um 16,0 % auf 55,2 (47,6) Mio. Euro. Im
zweiten Quartal 2011 waren vor allem die negativen
Währungskurseffekte maßgeblich für das spürbar schwächere
Finanzergebnis, das in Summe auf minus 7,0 (-5,6) Mio. Euro
zurückging. Damit ging das Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal
um 8,0 % auf 26,3 (28,6) Mio. Euro zurück.
Die Ertragsteuerquote fiel im ersten Halbjahr mit 26,1 % (24,9
%) höher aus als im Vorjahresvergleichszeitraum. Damit stieg das
Ergebnis nach Anteilen Dritter im ersten Halbjahr um 15,5 % auf
39,5 (34,2) Mio. Euro. Nach Steuern und Anteilen Dritter in Höhe
von 0,6 (1,0) Mio. Euro belief sich das Periodenergebnis im
zweiten Quartal 2011 auf 18,8 (20,6) Mio. Euro. Das Ergebnis je
Aktie für die ersten sechs Monate 2011 lag bei 0,62 (0,59) Euro,
im zweiten Quartal wurden 0,30 (0,36) Euro erreicht.
Hohe Dynamik bei den Auftragseingängen - Umsatzprognose für 2011
erhöht
Beim Auftragseingang war ein weiterer Anstieg zu verzeichnen.
Die Auftragseingänge übertrafen den Umsatz auch im zweiten
Quartal 2011 deutlich und nahmen um 22,1 % auf 298,1 (244,1)
Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand (ohne Hug) erreichte zum Ende
des zweiten Quartals 412,7 (303,1) Mio. Euro und lag damit um
36,2 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau.
Auf der Grundlage der Rekordwerte beim Auftragseingang, einer
weiterhin stabilen konjunkturellen Entwicklung sowie der zu
erwartenden Zuwächse in den Fahrzeugmärkten geht die
ElringKlinger-Gruppe für 2011 nunmehr von einem organischen
Umsatzanstieg um 12 bis 14 % (bisher 5 bis 7 %) aus. Hinzu kommt
der Umsatzbeitrag aus der Konsolidierung des übernommenen
Bereichs Metallische Flachdichtungen der Freudenberg Gruppe in
Höhe von rund 50 Mio. Euro sowie der Schweizer Hug-Gruppe von ca.
30 Mio. Euro, so dass der Konzernumsatz im Jahr 2011 insgesamt
bei 970 bis 985 Mio. Euro gesehen wird.
Maßgeblich aufgrund der noch spürbar unter dem
Gruppendurchschnitt liegenden operativen Marge der Akquisitionen
und der Kaufpreisallokation ergibt sich in 2011 ein temporärer
Verwässerungseffekt auf die operative Marge des Konzerns. Für
das Konzern-EBIT wird damit im Gesamtjahr 2011 trotz der
beschriebenen temporären Verwässerung durch die Zukäufe,
Vorleistungen für den wachsenden Bereich E-Mobility und hoher
Materialpreise ein Anstieg um 15 bis 25 % (bisher 15 bis 25 %)
erwartet.
Den vollständigen Finanzbericht der ElringKlinger AG zum zweiten
Quartal und ersten Halbjahr 2011 finden Sie unter
www.elringklinger.de
Rückfragehinweis:
ElringKlinger AG
Investor Relations / Corporate Communications
Stephan Haas
Max-Eyth-Straße 2
72581 Dettingen
Fon: +49 (0)7123-724-137
E-Mail:stephan.haas(at)elringklinger.com
Ende der Mitteilung euro adhoc
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